BGE

BGE empfängt Demonstration gegen Endlager in Peine

Die Geschäftsführung der Bundesgesellschaft für Endlagerung nimmt jedes Dialogangebot wahr. Auch wenn es mit Treckern vor die BGE-Zentrale kommt.

Knapp 300 Menschen haben am Samstag vor der BGE-Zentrale in Peine die Abschlusskundgebung des von der AG Schacht Konrad federführend organisierten Anti-Atom-Trecks vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in Salzgitter nach Peine verfolgt. Die BGE hatte im Vorfeld mit einem Brief die Anwohner in der näheren Umgebung über den Termin informiert. Viele Anwohner haben sich die Trecker und auch die Kundgebung angeschaut.

Die BGE hat die Demonstration mit einer eigenen Botschaft empfangen. Am Eingangstor hing ein Banner mit der Aufschrift: "Wir machen den Atomausstieg durch Endlagerung möglich". Der Vorsitzende der Geschäftsführung Stefan Studt, der stellvertretende Vorsitzende der Geschäftsführung Steffen Kanitz und der technische Geschäftsführer Dr. Thomas Lautsch empfingen die Demonstration vor der Firmenzentrale und suchten dort das direkte Gespräch.

Die IG Metall Salzgitter, seit Jahrzehnten gegen das Endlager Konrad aktiv, hat der BGE ein Geschenk überreicht. Ein überdimensionales Pferd aus Holz und Pappmache auf Rollen, auf das ein Skelett gemalt ist. Das "tote Pferd" soll das Endlager Konrad symbolisieren. Die BGE-Geschäftsführung hat zwar eine andere Einschätzung, was die Tauglichkeit des Bergwerks Konrad für die Einlagerung von schwach- und mittelradioaktiven Abfällen angeht, hat das Geschenk aber gerne angenommen. Es wird zunächst im Foyer der Firmenzentrale in Peine seinen Platz finden. Thomas Lautsch ließ sich bereitwillig vor dem Pferd fotografieren und sagt: "Wir nehmen die Herausforderung an."

Steffen Kanitz sagt mit Blick auf den Austausch mit den Kritikerinnen und Kritikern vor der BGE in Peine: "Für die Glaubwürdigkeit der BGE haben wir am Samstag einiges erreicht. Wir sagen nicht nur, dass wir gesprächsbereit sind. Wir meinen das Ernst." Stefan Studt ging ebenfalls entspannt und interessiert auf zahlreiche Demonstrationsteilnehmerinnen und –teilnehmer zu. Er versteht die Dialogbereitschaft, die er dabei erkannt hat als "große Chance für die BGE mit Blick auf die Umsetzung ihrer Projekte".

Abschlusskundgebung des Antiatom-Trecks vor der BGE-Zentrale in Peine.

BGE-Geschäftsführer Stefan Studt (rechts) und Steffen Kanitz (links) sprechen am Rande der Abschlusskundgebung in Peine mit Wolfgang Ehmke von der BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg

Das "tote Pferd" soll das Endlager Konrad symbolisieren. Die BGE-Geschäftsführung hat zwar eine andere Einschätzung, was die Tauglichkeit des Bergwerks Konrad für die Einlagerung von schwach- und mittelradioaktiven Abfällen angeht, hat das Geschenk aber gerne angenommen. Es wird zunächst im Foyer der Firmenzentrale in Peine seinen Platz finden.