BGE

Fast eine halbe Million Webseiten-Besuche 2020

Der Zwischenbericht Teilgebiete und weitere digitale Angebote haben 2020 hohes Interesse für die Internetangebote der BGE erzeugt. Eine kleine Rückschau.

Zum Jahresende hat die BGE eine kurze und erfreuliche Bilanz ihrer digitalen Angebote für das Jahr 2020 gezogen. Mit Abstand am meisten genutzt wurde die Unternehmens-Webseite der BGE (www.bge.de). Sie hat bis kurz vor Weihnachten insgesamt 476.599 Zugriffe verzeichnet. Zurückzuführen ist dies vorrangig auf die Veröffentlichung des Zwischenberichts Teilgebiete am 28. September. Die Unterseite zum Zwischenbericht Teilgebiete wurde mit Abstand am häufigsten besucht.

Neben der interaktiven Karte, auf der jede*r nach Ort oder Postleitzahl suchen kann, ob er oder sie in einem Teilgebiet lebt, können dort auch die wichtigsten Dokumente heruntergeladen werden - natürlich auch der Zwischenbericht selbst. Viele User*innen wollten es aber genauer wissen – und so wurde auch die Seite mit vertiefenden wesentlichen Unterlagen zur Endlagersuche insgesamt 2.613 Mal besucht. Die Unterseite zu den häufigsten Fragen und Antworten zum Zwischenbericht ist insgesamt 2.973 Mal aufgerufen worden.  Die am häufigsten geklickten Teilgebietsseiten (jeweils weit über 2.000 Mal) waren die Unterseiten Teilgebiet 004_00, einem der großen Ton-Teilgebiete in Norddeutschland, sowie die beiden großen Kristallin-Teilgebiete in Süddeutschland, Teilgebiet 013_00 und Teilgebiet 009_00. Diese Unterseiten enthalten Steckbriefe, Videos und weitere Informationen speziell zum jeweiligen Teilgebiet. Es gibt für jedes Teilgebiet eine eigene Unterseite: Liste aller Teilgebiete.

Doch nicht nur Informationen zur Endlagersuche brachten die Nutzer*innen auf die Webseite der BGE. Häufig gesucht wurden ebenfalls Informationen rund um die Rückholung des Atommülls aus der Schachtanlage Asse II. Die Asse-Unterseiten auf www.bge.de verzeichnen  2020 mehr als 12.000 Besuche. Am häufigsten wurden Informationen zum Rückholplan und zu den Erkundungsbohrungen R10 und R11 aufgerufen. Aber auch der Umgang mit dem Wasserzutritt im Bergwerk interessiert nach wie vor viele Besucher*innen der BGE-Webseite.

Digitale Dialog-Angebote auf YouTube

Da im Corona-Jahr 2020 nahezu keine Vor-Ort-Veranstaltungen möglich waren, hat die BGE ihre Dialog-Angebote für Bürger*innen schon früh auf digitale Alternativen umgestellt. So gab es 2020 insgesamt sieben digitale Veranstaltungen der Infostellen Asse, Konrad und Morsleben. Auch für die Endlagersuche wurden die ersten Dialogformate digital umgesetzt: Zwischen dem 28. Oktober und dem 6. November 2020 hat die BGE für jedes der 90 Teilgebiete eine Online-Sprechstunde auf dem YouTube-Kanal der BGE (externer Link) angeboten. 17 Expert*innen des Bereichs Standortauswahl haben die Teilgebiete und die Gründe für ihre Ausweisung erklärt und eine Vielzahl von Fragen beantwortet. Die beiden Geschäftsführer Stefan Studt und Steffen Kanitz haben viele dieser Sprechstunden selbst moderiert.

Die Online-Sprechstunden waren unterschiedlich gut besucht. Meistens waren zwischen knapp 20 und 40 Teilnehmer*innen, vor allem aber Sprechstunden zu großen Teilgebieten konnten mehr Zuschauer*innen erreichen. So hatte beispielsweise die Sprechstunde zum Kristallin-Teilgebiet 009_00, das von Karlsruhe über Bayern, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Sachsen bis zur Tschechischen Grenze reicht, in der Spitze 115 Live-Teilnehmer*innen.  Bis Jahresende wurden Aufzeichnungen der Sprechstunden (YouTube, externer Link) insgesamt fast 12.500 Mal auf YouTube abgerufen.

Auch mit der interessierten (Fach-)Öffentlichkeit hat die BGE digital über die Endlagersuche diskutiert. In Ihrem Forum hat die BGE 2020 in einzelnen Methodensteckbriefen die geplanten Anwendungsmethoden für die jeweiligen Kriterien und Anforderungen dargestellt und für einen Zeitraum von mindestens sechs Wochen zur Diskussion gestellt. Im gesamten Zeitraum haben sich insgesamt 148 Personen im Forum registriert. Es wurden 50 Beiträge in 10 Themen verfasst. Auch darüber hinaus wurden die Steckbriefe häufig angesehen: das größte Interesse weckte der Steckbrief zum Ausschlusskriterium „Bohrungen“ mit mehr als 12.000 Ansichten. Die anderen Steckbriefe wurden im Durchschnitt 3.000 Mal angesehen. Die meisten Diskussionen gab es zum Steckbrief „aktive Störungszonen“ (insgesamt 13 Beiträge). Eine komplette Auswertung dieser Konsultationen wurde ebenfalls veröffentlicht: Zusammenfassung der Onlinediskussion der Anwendungsmethoden (PDF, 1,45 MB).

Virtuelle Touren ins Endlager Morsleben auf einblicke.de 

Mit www.einblicke.de hat die BGE ein weiteres Online-Angebot, welches sich mit erklärenden Texten zur Endlagerung und Magazininhalten an ein breiteres Publikum richtet. Auf Einblicke.de waren 2020 die Virtuellen Touren durchs Endlager Morsleben  das erfolgreichste Element. Die vom Team der Infostelle Morsleben erarbeitete Klick-Tour wurde von etwas mehr als 1.000 Besucher*innen genutzt. Drei YouTube-Streams zur virtuellen Tour im August und September ergänzten das Angebot und verzeichnen  zum Ende des Jahres jeweils zwischen 700 und 1.300 Views.

Darüber hinaus interessierten sich die Einblicke-Besucher*innen vor allem für allgemeine Informationen zur Entstehung von Atommüll, die Geschichte der Endlagerung und die Geschichte der Schachtanlage Asse II.

Beiträge über Endlager-Arbeitsalltag erfolgreich in Social Media

2020 startete die BGE auch ihre Aktivitäten in den Social-Media-Kanälen LinkedIn, Facebook, Twitter und Xing. In den Karrierenetzwerken und auf Facebook interessierten sich Follower vor allem für die kleineren Geschichten aus dem Arbeitsalltag der BGE-Projekte, speziell aus dem Projekt Konrad. In Kurzvideos oder mit Bildern erklärte die BGE beispielsweise „Wie kommen Fahrzeuge ins Bergwerk?“, „Was bedeutet der Begriff ‚Lutte‘?“ oder „“Wie weit sind die Arbeiten an Schacht 1 des zukünftigen Endlagers Konrad“? Mit diesen und anderen Postings erreichte die BGE bei Facebook und LinkedIn bis zu 10.000 Personen. Auf Twitter hingegen waren eher informative Postings erfolgreich, zum Beispiel eine Gegenüberstellung hochradioaktiver und schwach- und mittelradioaktive Abfälle oder die Messwerte aus der Schachtanlage Asse II.

Collage von Ausschnitten der BGE-Webseite