Endlagersuche

Die Geologie hat Vorfahrt: Und was passiert über der Erde? „Betrifft: Standortauswahl“ am 29. September

Am 29. September lädt die BGE alle interessierten Bürger*innen zur Digital-Veranstaltung „Betrifft: Standortauswahl“ ein. Im Fokus: die planungswissenschaftlichen Abwägungskriterien

Bei der Suche nach dem bestmöglichen Standort für ein Endlager für hochradioaktive Abfälle spielen die Verhältnisse im tiefen Untergrund die entscheidende Rolle. In wenigen Fällen, wenn die Untergrundinformationen nicht ausreichen, um eine Region so zu verkleinern, dass sie sinnvoll erkundet werden kann, oder wenn unter Sicherheitsgesichtspunkten gleichartige Gebiete zu vergleichen sind, kommen die Nutzungsansprüche der Menschen an Erdoberfläche und Untergrund im direkten Umfeld des potenziellen Endlagers mit ins Spiel.

Die BGE befasst sich deshalb mit den elf sogenannten planungswissenschaftlichen Abwägungskriterien (planWK), die das Standortauswahlgesetz definiert. Dabei geht es unter anderem um den Abstand des Endlagers zu Wohnbebauung, um Natur- und Gewässerschutz, den Schutz von Kulturgütern, Bodenschätze, aber auch um Emissionen.

Ein optionales Werkzeug

Bei den planWK handelt es sich um ein Werkzeug, das nicht zwangsläufig zum Einsatz kommen muss. Nur wenn der Blick auf die Geologie allein nicht reicht, um potenziell günstige Gebiete einzugrenzen oder zu vergleichen, können die planWK zum Einsatz kommen.

Für diesen Fall bereitet sich die BGE aktuell vor. Das Team der Standortauswahl erarbeitet einen Methodenvorschlag für die Anwendung der planWK. Er soll sicherstellen, dass überall mit demselben Maß gemessen wird, wenn die planWK tatsächlich zum Einsatz kommen.

Arbeitsstand zur Methodik für die Anwendung der planungswissenschaftlichen Abwägungskriterien (PDF, 3 MB)

Livestream per Zoom und YouTube

Wer tiefer in die Details von planWK und Endlagersuche eintauchen möchte, hat am 29. September Gelegenheit dazu. Dann präsentieren die Expert*innen der BGE in einer neuen Ausgabe des Online-Formats „Betrifft: Standortauswahl“ den ersten Arbeitsstand zu möglichen Methoden zur Anwendung der planungswissenschaftlichen Abwägungskriterien und beantworten Fragen der Teilnehmer*innen. Los geht es um 18:00 Uhr wahlweise per Zoom-Konferenz oder YouTube-Livestream.

Informationen zur Veranstaltung
Datum: 29. September 2022
Uhrzeit: 18:00-21:00 Uhr
Ort: Zoom-Konferenz (externer Link) (Meeting-ID: 853 3480 2474, Kenncode: 502635)
oder YouTube-Stream (externer Link)

Datenschutz: Die Veranstaltung wird entsprechend der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) umgesetzt. Teilnehmende willigen mit der Teilnahme an der Veranstaltung darin ein, dass die Veranstaltung aufgezeichnet und dauerhaft auf dem YouTube-Kanal der BGE zur Verfügung gestellt wird. Eine Anmeldung mit vollständigem Namen ist nicht erforderlich. Hier gibt es die komplette Datenschutzerklärung für die Veranstaltung (PDF, 1 MB).

Eine Frau mit dunklen, halblangen Haaren steht an einem weißen Tisch und spricht in eine im Vordergrund schemenhaft erkennbare Kamera.

Die Expert*innen der BGE widmen sich am 29. September in der Online-Veranstaltung „Betrifft: Standortauswahl“ den planungswissenschaftlichen Kriterien.