Aktuelle Arbeiten - Endlager Morsleben

Übersicht über die wesentlichen Arbeiten in den Kalenderwochen 21 und 22/2018

Gewährleistung der Betriebssicherheit

Bergleute müssen das Endlager nach Berg- und Atomrecht betreiben.

  • Eine Baustelle zur Erneuerung der Schachtsignalanlage des Schacht Marie wird eingerichtet und erste Arbeiten beginnen. Die Schachtsignalanlage dient der Steuerung der Schachtförderanlage.

  • Im Einlagerungsbereich auf der 4. Ebene (Sohle) wird im Untertagemessfeld (UMF) die Rückholbarkeit von zwischengelagerten radioaktiven Abfällen nachgewiesen. Diese Überprüfung erfolgt vierteljährlich.

  •  Das Landesamt für Geologie und Bergwesen des Landes Sachsen-Anhalt (LAGB) befährt das Südfeld und andere wichtige Betriebspunkte in der Schachtanlage Bartensleben. Die Bereiche werden zwei Mal im Jahr durch die Aufsichtsbehörde begutachtet.

  • Eine Fachfirma überprüft die Systemeinstellungen der Hand-Fuß-Kleidermonitore im obertägigen Kontrollbereich.

  • Bergleute lösen lockeres Salz aus der Decke eines Abbaus im Schacht Bartensleben. Dies ist eine bergmännische Daueraufgabe.

Öffentlichkeitsarbeit

Die Mitarbeiter der BGE stehen im Dialog mit der Bevölkerung und anderen Gruppen um die Inhalte des Projektes zu vermitteln.

  • Am 23. und 24. April ist die Infostelle Morsleben zusammen mit der Infostelle Asse mit dem Infomobil in Helmstedt und Haldensleben unterwegs, um über das Endlager Morsleben sowie die Schachtanlage Asse II zu informieren. Das Angebot des Infomobils richtet sich vor allem an die Menschen, denen ein Besuch der Infostellen nicht möglich ist oder die das Angebot der Infostellen bisher noch nicht kennen.

Einblick

Aufgenommen im November 2017

Im Bergbau gilt Salz als ein stabiles Gestein. Aufgrund seiner Eigenschaften können Hohlräume (Abbaue) von 20 bis 30 Meter Höhe, 20 Meter Breite und 100 Meter Länge ohne weiteren Ausbau, wie zum Beispiel Träger oder Stützen, geschaffen werden. Dennoch kann sich an der Decke (Firste) aufgrund des Gebirgsdrucks Salzgestein lockern. Dieses lose Salzgestein (Löser) muss beseitigt werden, um die Sicherheit für die Bergleute zu gewährleisten. Entsprechend ist es eine Daueraufgabe im Endlager Morsleben, die Abbaue und Strecken nach losen Gestein zu kontrollieren und diese anschließend zu entfernen. In der Regel wird dieses lose Gestein mit einer langen Metallstange (Beraubestange) kontrolliert zu Fall gebracht (siehe Bild). In seltenen Fällen werden eine Teilschnittmaschine oder Sprengstoff eingesetzt. Das auf dem Bild zu sehende lose Salz hinter dem Absperrband stammt noch aus der Zeit des aktiven Bergbaus vor 1969. Es wurde nicht mehr nach über Tage gefördert. Der Abbau selbst ist noch älter und weiterhin stabil.

Über die Aktuellen Arbeiten

Mit den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen im Endlager Morsleben. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren.

Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Infostelle Morsleben gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung.


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