Aktuelle Arbeiten - Endlager Morsleben

Übersicht über die wesentlichen Arbeiten in den Kalenderwochen 25 und 26/2018

Gewährleistung der Betriebssicherheit

Bergleute müssen das Endlager nach Berg- und Atomrecht betreiben.

  • Im Westfeld im Kontrollbereich werden sperrige Gegenstände endgelagert. Die Gegenstände stammen aus der Sanierung einer Sammelanlage (Pumpensumpf) für flüssige radioaktive Abfälle im Südfeld auf der 4. Ebene (Sohle).

  • Bauteile aus dem Rückbau von Ganzkörpermonitoren (Messinstrumente, die den menschlichen Körper auf äußerlich anhaftende radioaktive Stoffe überprüfen) wurden nach § 29 Strahlenschutzverordnung uneingeschränkt freigegeben.

  • Der Strahlenschutzbeauftragte prüft zusammen mit dem Objektschutzbeauftragten das Vorhandensein von umschlossenen Strahlenquellen, Prüfstrahlern und Referenzlösungen im ober- und untertägigen Bereich des Endlagers. Die Prüfung findet zweimal im Jahr statt.

  • Die Seilfahrtanlage Schacht Bartensleben wird einer umfassenden Prüfung unterzogen. Im Rahmen dieser jährlich stattfindenden Prüfung werden neben einer Sichtkontrolle auch diverse Funktionstests (z. B. Bremsen bei voller Beladung des Förderkorbs) durchgeführt, um die ordnungsgemäße Funktionsfähigkeit der Anlage nachzuweisen.

  • Die Strahlenschutzmesstechnik zur Raumluftüberwachung im untertägigen Kontrollbereich sowie an der Abluftüberwachung am Schacht Bartensleben und am Schacht Marie wird gewartet. Die Wartung der Technik wird zwei Mal im Jahr durchgeführt.

Erhalt der Stilllegungsfähigkeit und Optimierung des Betriebes

Mittel- bis langfristig muss die BGE die Stilllegungsfähigkeit des Endlagers erhalten und den Betrieb optimieren.

  • Es finden vorbereitende Arbeiten zur Erneuerung der Speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) in der zentralen Warte des Endlagers statt.

Öffentlichkeitsarbeit

Die Mitarbeiter der BGE stehen im Dialog mit der Bevölkerung und anderen Gruppen um die Inhalte des Projektes zu vermitteln.

  • Die Öffentlichkeitsarbeit öffnet am Sonntag, den 24. Juni die Infostelle Morsleben. Die Sonderöffnung bildet den Abschluss der Themenwochen „Vom Salzbergbau zum Endlager für radioaktive Abfälle”, die während der Salzigen Tour angeboten werden.

Einblick

Aufgenommen im November 2017

Nach Beendigung der Annahme von radioaktiven Abfällen im Jahr 1998 entstehen durch den Betrieb des Endlagers bis zur geplanten Stilllegung weiterhin kleinere Mengen radioaktiver Abfälle.

Durch Sanierungs- und Reparaturarbeiten sowie dem Rückbau von einlagerungsspezifischer Infrastruktur fallen Reststoffe an, für die es in der Regel keine weitere Verwendung gibt. Falls diese Stoffe eine Verunreinigung mit radioaktiven Stoffen (Kontamination) aufweisen und die Anforderungen nach der Strahlenschutzverordnung für eine schadlose Verwertung nicht erfüllbar sind, werden sie als betriebliche radioaktive Abfälle im Endlager Morsleben endgelagert.

Die Konditionierung und Verpackung der radioaktiven Abfälle erfolgt vorrangig in 200 l-Stahlfässern und wird in einem Strahlenschutzbereich durchgeführt. Die Endlagerung der Abfälle erfolgt im Westfeld (siehe Bild) auf der 4. Ebene. Sperrige Gegenstände werden ggf. unverpackt oder in einer Folienumhüllung endgelagert.

Die Gesamtaktivität der radioaktiven Stoffe im Endlager Morsleben wird durch die betrieblichen radioaktiven Abfälle nicht erhöht. Die heute als Verunreinigung vorliegende Aktivität ist bereits in der Gesamtaktivität der bis 1998 angelieferten radioaktiven Abfälle enthalten.

Über die Aktuellen Arbeiten

Mit den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen im Endlager Morsleben. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren.

Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Infostelle Morsleben gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung.


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