Aktuelle Arbeiten - Endlager Morsleben

Übersicht über die wesentlichen Arbeiten in den Kalenderwochen 5 und 6/2018

Sichere Stilllegung des Endlagers

Die BGE muss die Funktionalität von Stilllegungsmaßnahmen aufzeigen. Für die Optimierung von  Planungsunterlagen müssen Untersuchungen durchgeführt werden.

  • Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) schließt Ultraschallmessungen am Versuch zur Abdichtung von Strecken im Steinsalz ab. Die Messungen sollen weitere Erkenntnisse über die Beschaffenheit der Abdichtung liefern.

Gewährleistung der Betriebssicherheit

Bergleute müssen das Endlager nach Berg- und Atomrecht betreiben.


  • Das Landesamt für Umweltschutz entnimmt Proben im näheren Umfeld des Endlagers. Dies dient der unabhängigen radiologischen Überwachung des Endlagers.

  • In der Schachtanlage Marie wird auf der 3. Ebene (Sohle) der Bau (Auffahrung) einer Bohrkammer vorbereitet. Dort wird mit einer Bohrung der Verlauf einer neuen Strecke erkundet. Diese soll als zusätzlicher Fluchtweg dienen.

  • Der Strahlenschutz nimmt, entsprechend der betrieblichen Planungen, Proben des Abwassers im Endlager. Die Proben werden einmal im Quartal untersucht. Sie dienen der radiologischen Überwachung des Endlagers.

  • Mit Zustimmung der atomrechtlichen Aufsicht, des Bundesamts für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE), werden  nach einer radiologischen Kontrolle durch den betrieblichen Strahlenschutz unterschiedliche Materialien aus dem Kontrollbereich freigegeben. Die Kabeltrommeln, Rohre und Textilien sind nicht radiologisch belastet.

  • An der Lösungszutrittsstelle im Abbau 1a, 1. Ebene wird die Nutzung ein neues Messsystems zur Messung der Dichte der aufgefangenen Lösungen eingerichtet.

  • Im Kontrollbereich wird die Technik zur Messung der Raumluft überprüft. Dies geschieht 1/4-jährlich.

  • Im Kontrollbereich wird die Entlüftung einer Einlagerungskammer (Abbau 2 im Südfeld) umgebaut. Der Umbau dient als Vorbereitung für die abschließende Verfüllung des restlichen Hohlraums. Dies ist in der Dauerbetriebsgenehmigung vorgeschrieben.

Erhalt der Stilllegungsfähigkeit und Optimierung des Betriebes

Mittel- bis langfristig muss die BGE die Stilllegungsfähigkeit des Endlagers erhalten und den Betrieb optimieren.

  • Im Norden des Bergwerks (Schachtanlage Marie) wird eine Strecke mit einer  Maschine (Teilschnittmaschine) nachgeschnitten. Ziel ist es, die Infrastruktur und Zugänglichkeit dieses entlegenen Teils des Bergwerks zu verbessern.

Öffentlichkeitsarbeit

Die Mitarbeiter der BGE stehen im Dialog mit der Bevölkerung und anderen Gruppen um die Inhalte des Projektes zu vermitteln.


Einblick

Aufgenommen im Januar 2018

Streckennachschnitt im Norden des Bergwerks: Die Maschine (Teilschnittmaschine vom Typ SM 130) fährt ihren Schwenkarm an die Decke (Firste). Am Ende des Arms rotieren Meißel. Sie fressen sich durch das Salzgestein, das als Grus zu Boden fällt. Immer wieder muss ein Radlader das Salz abtransportieren. Eine Entstaubungsanlage vermindert die Staubsammlung am Arbeitsort. Die Maschine schafft rund zwei bis sieben Meter Strecke am Tag. Der Nachschnitt der Strecken ist notwendig, um die Infrastruktur und Zugänglichkeit dieses entlegenen Teils des Bergwerks zu verbessern. Langfristig soll dort eine Lösungszutrittsstelle (Lager H) dauerhaft gesichert werden.

Über die Aktuellen Arbeiten

Mit der Übersicht zu den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen im Endlager Morsleben. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren.

Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Infostelle Morsleben gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung.


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