Aktuelle Arbeiten – Endlager Konrad

Übersicht über die wesentlichen Arbeiten der Kalenderwochen 27 und 28/2019

Schachtbau Konrad 1

Neben dem Neubau der beiden Seilfahrtanlagen muss auch die Schachtröhre von Schacht Konrad 1 saniert werden.

  • Bergleute setzen den Ausbau verbliebener Holzstummel der alten Konstruktion der Seilfahrtanlage fort.
  • Parallel werden die verbliebenen Löcher in der Schachtwand mit Spritzbeton verfüllt.

Schachtgelände Konrad 1

Zum Schachtgelände Konrad 1 gehören alle Bauwerke sowie das eingezäunte Werksgelände um den Schacht Konrad 1.

  • Am Erweiterungsbau des Verwaltungs- und Sozialgebäudes verlegen Bauarbeiter Drainage- und Entwässerungsleitungen.
  • Daneben finden Betonierarbeiten des Fundamentes statt.

Schachtbau Konrad 2

Die Schachtröhre von Schacht Konrad 2 muss vor dem Neubau der Seilfahrtanlage saniert und an einigen Stellen erweitert werden.

  • Bergleute schließen die Arbeiten beim Auffahren des oberen Streckendrittels der zukünftigen Umladestation (Füllort) ab.
  • Im Anschluss folgt die Vorbereitung für die Arbeiten zum Auffahren des mittleren Streckendrittels.

Schachtgelände Konrad 2

Zur Schachtanlage Konrad 2 gehören alle Bauwerke sowie das eingezäunte Werksgelände um den Schacht Konrad 2.

  • Nach dem Abpumpen des Wassers aus der Baugrube des Lüftergebäudes beginnen Bauarbeiter mit dem Reinigen der Grundsohle.

Bergbauliche Arbeiten

Die Bergleute müssen durch ständige Kontrollen und Nachsorgearbeiten den sicheren Betrieb des Bergwerks Konrad gewährleisten.

  • Die Arbeiten in den beiden Kreuzungsbereichen der Strecke 380 (Brückenfelder) werden fortgesetzt.
  • Im Streckenabschnitt 009 der Strecke 380 beginnen Bergleute mit dem Bau der Betoninnenschale. Hier entsteht später ein Waschplatz für den Fuhrpark der Baustoffanlage.

Im Gespräch

Im Rahmen unserer Öffentlichkeitsarbeit können sich alle interessierten Bürgerinnen und Bürger über das Endlager Konrad informieren und mit uns ins Gespräch kommen.

Darüber hinaus tauschen wir uns mit Fachleuten und Vertretern aus Politik und Gesellschaft aus und lassen diese Rückmeldungen in unsere Arbeit einfließen.

  • Die neue BGE-Geschäftsführung möchte in den Standortregionen einmal jährlich in lockerer Atmosphäre mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen. Der Jahresempfang der BGE-Geschäftsführung am Standort Konrad findet am 8. Juli in der Info Konrad statt.
    Zu der Veranstaltung sind neben der interessierten Öffentlichkeit auch Landtagsabgeordnete, der Oberbürgermeister und zahlreiche Ortsbürgermeister, Vertreter des Bundesumweltministeriums und weitere Mandatsträgerinnen und –träger der Parteien eingeladen. Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung vom 1. Juli 2019.

Einblick

Aufgenommen im April 2019

Der letzte Anker:

Der Einbau des letzten Gebirgsankers  ist ein Zeichen dafür, dass nun die Arbeiten an diesem Teilabschnitt ihrem Ende entgegengehen. Nach der Betonage dauert es eine Weile, bis die Bergleute ein Lavakiesmaterial für die temporäre Nutzung der Strecke aufbringen und mit zerkleinertem Erzgestein abdecken, um die Strecke befahrbar zu machen. Danach kann der Streckenteil bis zur nächsten Ausbaustufe für andere Zwecke genutzt werden, etwa um Material zu lagern, das in der Nähe benötigt wird oder er steht als Fahrstrecke oder temporärer Werkstattbereich zur Verfügung.

Das Bild zeigt Bergleute beim Einbau des letzten Gebirgsankers in einem Teilabschnitt der Strecke 204, auf der zweiten Ebene (Sohle) des Bergwerks. Sie führt zu dem neu errichteten vertikalen Bunker, in dem später vorzerkleinertes Gestein bevorratet wird. Rund 40 Meter tiefer in einem Abschnitt der Strecke 380 entsteht eine Baustoffanlage. Dort wird später aus dem Gestein der Baustoff für die Verfüllung von Resthohlräumen hergestellt.

Der Ausbau dieser Infrastrukturen erfolgt, wie an zahlreichen anderen Stellen, im zweistufigen Tunnelbauverfahren. Zwischen der ersten und zweiten Ausbaustufe wird das Gestein mit verschiedenen geotechnischen Messverfahren beobachtet. Durch den Gebirgsdruck auf den neu erschlossenen Hohlraum kommt es in dieser Phase zu einem Verformungsprozess. Damit die Betonflächen möglichst spannungsfrei bleiben können, lassen die Bergleute breite Fugen in den Betonflächen. Es dauert 12 bis 36 Monate bis dieser Verformungsprozess zur Ruhe kommt. Danach erfolgt die zweite Ausbaustufe mit einer geschlossenen Betoninnenschale.

Über die Aktuellen Arbeiten

Mit der Übersicht zu den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen im Endlager Konrad. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren.

Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Info Konrad gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung.


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