Die internationalen Kooperationen der BGE

Internationale Zusammenarbeit ermöglicht es der BGE, den internationalen Stand von Wissenschaft und Technik eng zu verfolgen. Dies entspricht dem Prinzip des lernenden Verfahrens, das im Standortauswahlgesetz verankert ist.

Zu diesem Zweck ist die BGE auf fachlicher Ebene in verschiedenen Gremien bei der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und anderen internationalen Organisationen vertreten und bringt sich dort aktiv ein. Auch zwischen den Betreiberorganisationen besteht ein regelmäßiger Erfahrungs- und Forschungsaustausch. Beispielhaft seien hier Gremien und Netzwerke der IAEA, der OECD und im Rahmen des European Joint Programme on Radioactive Waste Management EURAD genannt.

Auch auf Geschäftsführungsebene findet ein regelmäßiger Austausch über die Aktivitäten der großen Betreiberorganisationen im Rahmen der International Association for Environmentally Safe Disposal of Radioactive Materials (EDRAM) statt. Einen Überblick über die internationalen Gremien bietet eine Präsentation für die Fachkonferenz Teilgebiete.

Direkte Kooperation über Ländergrenzen hinweg

Darüber hinaus hat die BGE bilaterale Kooperationsvereinbarungen mit Betreiberorganisationen abgeschlossen. Diese bieten die Möglichkeit zu einem besonders effektiven und strukturierten Erfahrungsaustausch, der über gemeinsame Projekte, regelmäßige Workshops oder Vorträge erfolgen kann.

Die BGE kooperiert mit den Endlagerorganisationen in Frankreich (Andra), Schweden (SKB), Großbritannien (NDA/RWM) und der Schweiz (Nagra) sowie mit den japanischen Organisationen NUMO und RWMC. Dadurch erhält die BGE einen tieferen fachlichen Einblick in die Erfahrungen der Betreiber in den unterschiedlichen Wirtsgesteinen, die auch in Deutschland vorkommen.

Vor dem Informationszentrum in Äspö (Schweden) wehen die Flaggen der beiden Kooperationspartner zur Endlagerung