Pressemitteilung Nr. 15/25 - Asse

Lösungsfassung vorläufig stabilisiert

22. Oktober 2025: Seit einigen Wochen gelingt es der BGE im Umfeld der ehemaligen Hauptauffangstelle wieder deutlich mehr Salzwasser aufzufangen.

Der BGE gelingt es derzeit wieder größere Mengen Salzwasser im Umfeld der ehemaligen Hauptauffangstelle auf der 658-Meter-Ebene zu fassen. Aktuell sind es rund 10,5 Kubikmeter pro Tag. Dieser Wert entspricht fast dem langjährigen Mittel der vergangenen Jahre. Parallel zu dieser Entwicklung wird in der sogenannten Gleitbogenausbaustrecke auf der 725-Meter-Ebene weniger Lösung gefasst. Zuletzt betrug die tägliche Fassungsrate hier nur noch rund 2,6 Kubikmeter pro Tag. 

Zum Vergleich: Im April dieses Jahres wurden hier noch mehr als 10 Kubikmeter täglich gefasst. Ob die Fassungsrate in der Gleitbogenausbaustrecke noch weiter zurückgeht und zwar auf das ursprüngliche Niveau vor den Veränderungen des Lösungszutritts, werden die kommenden Wochen zeigen.

„Wir sind derzeit zuversichtlich, dass die erhöhten Fassungsraten im Umfeld der ehemaligen Hauptauffangstelle über einen längeren Zeitraum stabil bleiben und wir das Salzwasser an der richtigen Stelle abpumpen. Der Rückgang der Fassungsrate in der Gleitbogenausbaustrecke zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, sagt Iris Graffunder, Vorsitzende der Geschäftsführung.

Prüfung der ehemaligen Hauptauffangstelle

Parallel zu den weiteren Arbeiten unterhalb der ehemaligen Hauptauffangstelle arbeiten sich Bergleute nun auch oberhalb der Folie in Richtung Süden bis zum Ende des Abbaus vor. Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse wollen sie prüfen, ob die ehemalige Hauptauffangstelle saniert und wieder größere Mengen Salzwasser oberhalb der eingebrachten Folie aufgefangen werden können. „Die Arbeiten finden unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen statt, um die Gesundheit der Bergleute nicht zu gefährden“, erläutert Jürgen Korth, technischer Geschäftsführer.

Um sich zum Ende des Abbaus vorzuarbeiten, muss zum Beispiel das vor Jahrzehnten eingebrachte Stützmaterial aus Schotter entfernt werden. Das Material sollte verhindern, dass größere Gesteinsbrocken von der Decke (Firste) fallen. Um die Kammerdecke weiter zu stützen, errichten die Bergleute nun Stützbauwerke bestehend aus Beton und Stahlträgern.