Aktuelle Arbeiten - Schachtanlage Asse II

Übersicht über die wesentlichen Arbeiten im Januar 2024

Erkundungsbohrungen in Richtung der 700-Meter-Ebene

In einer Nische der Hauptverbindungsstrecke (Wendel) steht eine Bohrmaschine. In rund 679 Meter Tiefe werden im Januar Erkundungsbohrungen in Richtung der 700-Meter-Ebene (Sohle) gestoßen. Bergleute wollen mögliche Fließwege für Lösungen in der Abbaureihe 3 finden.

Sie werden in zwei Bohrungen tatsächlich fündig. Darum sind weitere Bohrungen geplant. In Zukunft werden Bergleute den Ort so herrichten, dass die Lösung dort gefasst und anschließend untersucht werden kann.

Erkundungsbohrungen in Richtung der 700-Meter-Ebene

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Wesentliche Arbeiten

Stabilisierung und Notfallplanung

Die Rückholung kann nur in einem langfristig stabilen Bergwerk erfolgen. Zudem müssen Vorbereitungen für einen möglichen Notfall getroffen werden.

  • Auf der 700-Meter-Ebene führen Bergleute die Stabilisierungsarbeiten im Bereich der Hauptverbindungsstrecke (Wendel) fort. In einer Nische stellen sie Stützwände aus Spezialbeton (Sorelbeton) fertig.
     
  • Auf der 750-Meter-Ebene verfüllen Bergleute im Bereich der Einlagerungskammern den Blindschacht 3a mit rund 1.200 Kubikmetern Sorelbeton. Dieser stellt nun eine vertikale Strömungsbarriere dar.

     

Rückholungsplanung

Die BGE hat den gesetzlichen Auftrag die Schachtanlage Asse II unverzüglich stillzulegen. Zuvor sollen die radioaktiven Abfälle zurückgeholt werden.

  • Östlich der Schachtanlage Asse II wird die Erkundungsbohrung R18 fortgesetzt. Mit dieser Bohrung soll der Ansatzpunkt für den Schacht Asse 5 endgültig bestätigt werden. Ende Januar ist die Bohrung rund 470 Meter tief.
     
  • Im Januar geben Bieter*innen ihre Angebote zur Ausschreibung der Planungsarbeiten für die Förderanlage Schacht Asse 5 ab. Diese werden nun von der BGE ausgewertet.
     
  • Bei der Erkundung der Einlagerungskammern benutzen Bergleute Druckluft, um das Bohrmehl aus der Bohrung zu pusten. Eine Fachfirma soll zum Erkunden weiterer Einlagerungskammern ein neues Druckluftsystem entwickeln und einbauen. Die BGE veröffentlicht dazu eine Ausschreibung.
     
  • Im Januar starten Bergleute Messungen in der Bohrung zur Erkundung der Einlagerungskammer 12. Auf der 750-Meter-Ebene untersuchen sie den Bereich über der Einlagerungskammer mit Radar. Die Ergebnisse sollen zeigen, an welchem Punkt sie die Kammer anbohren können.
     

Lösungsmanagement

In die Schachtanlage Asse II dringen salzhaltige Lösungen aus dem Deckgebirge ein. Das Lösungsmanagement regelt den Umgang mit diesen Lösungen.
 

  • Vom 8. bis 10. Januar 2024 werden rund 253 Kubikmeter Salzlösung in der Charge mit der Bezeichnung 2024/01 nach erfolgter Freigabe gemäß Paragraf 31 bis 42 der Strahlenschutzverordnung nach über Tage gebracht. Tritium und Cäsium-137 werden nicht nachgewiesen. Die Nachweisgrenze für Tritium liegt bei 7,8 Becquerel pro Liter, die für Cäsium bei 0,51 Becquerel pro Liter. Weitere Informationen finden Sie in unserem Beitrag zu den Messwerten im Themenschwerpunkt: Das Wasser in der Asse
     
  • Vom 29. bis 31. Januar 2024 werden rund 253 Kubikmeter Salzlösung in der Charge mit der Bezeichnung 2024/02 nach erfolgter Freigabe nach über Tage gebracht. Tritium und Cäsium-137 werden nicht nachgewiesen. Die Nachweisgrenze für Tritium liegt bei 7,3 Becquerel pro Liter, die für Cäsium bei 0,44 Becquerel pro Liter.
     
  • im Januar beobachten Mitarbeiter des Lösungsmanagements einen erneuten kontinuierlichen Rückgang der aufgefangenen Lösung an der Hauptauffangstelle. Weitere Informationen hierzu finden Sie in der Meldung vom 30. Januar 2024.
     

Bergbauliche Arbeiten

Die Bergleute müssen den sicheren Betrieb der Schachtanlage Asse II gewährleisten.

  • In 595 Meter Tiefe beseitigen Bergleute Unebenheiten in der Fahrbahn.
     
  • Auf der 679-Meter-Ebene erstellen Bergleute eine Bohrnische. Im Anschluss bohren sie Richtung 700-Meter-Ebene.
     
  • Hinter dem Schacht Asse 4 auf der 700-Meter-Ebene erstellen Bergleute eine Bohrnische. Zukünftig finden hier Bohrungen in Richtung Norden statt. Bergleute wollen prüfen, ob sich Lösung im Bereich der ehemaligen Kaliabbaue befindet.
     
  • Auf der 700-Meter-Ebene öffnen Bergleute eine ehemalige Strecke in Richtung Schacht Asse 2. Wenn die Strecke fertig gestellt ist, gelangen sie sicher an den Schacht und können Stabilisierungsarbeiten vornehmen.
     
  • In rund 810 Meter Tiefe verfüllen Bergleute eine Strecke Richtung Grubentiefstes weiter mit Spezialbeton.
     

Strahlenschutz

Die Einhaltung und Überwachung des Strahlenschutzes gewährleistet die Sicherheit des Personals, der Besucherinnen und Besucher, der Bevölkerung sowie der Umwelt.

  • Mitte Januar starten Mitarbeiter*innen der Wettertechnik einen 20-tägigen Probebetrieb des neuen Hauptgrubenlüfters (HGL 2).
     
  • In der Hauptverbindungsstrecke (Wendel) in rund 511 Meter Tiefe bauen Bergleute eine Einhausung. Hier endet ein Fluchtweg, der auf der 490-Meter-Ebene beginnt. Die Einhausung verhindert eine ungewünschte Luftzirkulation durch die Bohrung.
     

Im Gespräch

Im Rahmen unserer Öffentlichkeitsarbeit können sich alle interessierten Bürgerinnen und Bürger über die Schachtanlage Asse II informieren und mit uns ins Gespräch kommen.

  • Am 30. Januar 2024 nehmen rund 30 Zuschauer*innen an der „Asse für Einsteiger*innen“ teil. In der Online-Veranstaltung verschaffen sie sich erste Eindrücke über die Schachtanlage Asse II. Die gezeigten Bilder aus dem 360°-Rundgang finden sie auf unserer Einblicke-Seite.
     
  • Die Infostelle Asse hat mittwochs und donnerstags von 10:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. An den weiteren Wochentagen öffnen die Mitarbeiter*innen die Infostelle nach Vereinbarung. Weitere Informationen zu den Angeboten finden Sie auf der Website der Infostelle Asse.
     

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