Aktuelle Arbeiten - Schachtanlage Asse II

Übersicht über die wesentlichen Arbeiten im März 2024

Fortführung der Arbeiten auf der 700-Meter-Ebene.

Das Foto zeigt eine Anschlussstrecke zum Schacht Asse 2 auf der 700-Meter-Ebene. Die Aufsichten Jens Klare und Ronny Sernau machen sich ein Bild der Arbeiten der Bergleute.

Die gelbe Maschine im Vordergrund ist eine Fräsmaschine, um Salz nachzuschneiden. Aufgrund ihrer Größe hat sie auch in kleineren Strecken Platz. An der abgebildeten Stelle bearbeiten Bergleute damit den Boden (Sohle), der sich durch den Gebirgsdruck aufgewölbt hat.

Anschlussstrecke zum Schacht Asse 2 auf der 700-Meter-Ebene

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Wesentliche Arbeiten

Stabilisierung und Notfallplanung

Die Rückholung kann nur in einem langfristig stabilen Bergwerk erfolgen. Zudem müssen Vorbereitungen für einen möglichen Notfall getroffen werden.

  • Auf der 700-Meter-Ebene führen Bergleute die Stabilisierungsarbeiten im Bereich der Hauptverbindungsstrecke (Wendel) fort. Die Sanierung der Strecke ist derzeit eine der wichtigsten Arbeiten, um den weiteren Bergwerksbetrieb sicherzustellen.
     

Rückholungsplanung

Die BGE hat den gesetzlichen Auftrag die Schachtanlage Asse II unverzüglich stillzulegen. Zuvor sollen die radioaktiven Abfälle zurückgeholt werden.

  • Östlich der Schachtanlage Asse II wird die Erkundungsbohrung Remlingen 18 fortgesetzt. Mit dieser Bohrung soll der Ansatzpunkt für den Schacht Asse 5 endgültig bestätigt werden. Um die Bohrung zu stabilisieren, müssen Mitarbeiter*innen diese erweitern und verrohren. Sogenannte Spülverluste weisen darauf hin, dass das Gebirge im Salz aufgelockert und durchlässig ist. Aufgrund dessen zementieren Mitarbeiter*innen den Bereich.
     
  • Anfang März vergibt die BGE die Planungsarbeiten zur Förderanlage für den neuen Schacht Asse 5. Die Planungsgemeinschaft beginnt damit die Grundlagen zu ermitteln.
     
  • In der Bohrung zur Erkundung der Einlagerungskammer 12 bereiten Bergleute Messungen vor, um die Dichtheit des Salzes zu überprüfen.
     
  • Bergleute entnehmen zum ersten Mal seit 2017 eine Gasprobe aus der Bohrung zur Erkundung der Einlagerungskammer 7. Sie prüfen, ob sich seit der letzten Messung Veränderungen ergeben haben. Die Probe wird derzeit ausgewertet.
     

Lösungsmanagement

In die Schachtanlage Asse II dringen salzhaltige Lösungen aus dem Deckgebirge ein. Das Lösungsmanagement regelt den Umgang mit diesen Lösungen.
 

  • Im März beobachten Mitarbeiter*innen des Lösungsmanagements einen deutlichen Rückgang des aufgefangenen Salzwassers an der Hauptauffangstelle. Weitere Informationen hierzu finden Sie in der Pressemitteilung vom 9. April 2024.
     
  • Vom 11. bis 12. März 2024 werden rund 206 Kubikmeter Salzwasser in der Charge mit der Bezeichnung 2024/04 nach erfolgter Freigabe gemäß Paragraf 31 bis 42 der Strahlenschutzverordnung nach über Tage gebracht. Tritium und Cäsium-137 werden nicht nachgewiesen. Die Nachweisgrenze für Tritium liegt bei 8,4 Becquerel pro Liter, die für Cäsium bei 0,46 Becquerel pro Liter. Weitere Informationen finden Sie in unserem Beitrag zu den Messwerten im Themenschwerpunkt: Das Salzwasser in der Asse.
     
  • Vom 25. bis 27. März 2024 werden rund 138 Kubikmeter Salzwasser in der Charge mit der Bezeichnung 2024/05 nach erfolgter Freigabe nach über Tage gebracht. Tritium und Cäsium-137 werden nicht nachgewiesen. Die Nachweisgrenze für Tritium liegt bei 8,4 Becquerel pro Liter, die für Cäsium bei 0,47 Becquerel pro Liter.
     
  • An der Hauptauffangstelle in 658 Metern Tiefe prüfen Bergleute mit zwei Bohrungen ob sich im Boden Feuchtigkeit befindet. Die Ergebnisse zeigen, dass er trocken ist. 
     
  • Bergleute prüfen mit weiteren Bohrungen in der Decke (Firste) ob sich das Gestein durch den Lösungszutritt aufgelockert hat. Damit Bergleute sicher in dem Bereich arbeiten können, muss die Decke stabil sein.
     

Bergbauliche Arbeiten

Die Bergleute müssen den sicheren Betrieb der Schachtanlage Asse II gewährleisten.

  • Zwischen der 490-Meter-Ebene und der 511-Meter-Ebene haben Bergleute einen Hohlraum identifiziert. Dieser ist durch die Bewegung des Bergwerks entstanden. Die Bergleute verfüllen den Hohlraum mit Spezialbeton (Sorelbeton).
     

Strahlenschutz

Die Einhaltung und Überwachung des Strahlenschutzes gewährleistet die Sicherheit des Personals, der Besucherinnen und Besucher, der Bevölkerung sowie der Umwelt.

  • Im März erstellen Bauarbeiter*innen über Tage die Wände des neuen Strahlenschutzlabors. Das neue Gebäude soll das provisorische Labor ersetzen.
     
  • Auf der 490-Meter-Ebene beginnen Mitarbeiter*innen des Strahlenschutzes damit den neuen Probenaufbereitungscontainer einzurichten. Dort werden Mitarbeiter*innen zukünftig unter anderem Salzwasserproben für die radiologische Messung im Labor über Tage vorbereiten.
     
  • Ende März stimmt das Bundesamt für die Sicherheit in der nuklearen Entsorgung (BASE) zu, den größten Strahlenschutzbereich unter Tage aufzuheben. Der Bereich befindet sich auf der 725-Meter-Ebene und ist 400 Quadratmeter groß. Hier lagerten radioaktive Reststoffe und betriebliche Abfälle. Diese lagern jetzt in anderen Bereichen des Bergwerks. Mit rund 1400 Einzelmessungen belegt die BGE, dass der Bereich kontaminationsfrei ist.
     

Im Gespräch

Im Rahmen unserer Öffentlichkeitsarbeit können sich alle interessierten Bürgerinnen und Bürger über die Schachtanlage Asse II informieren und mit uns ins Gespräch kommen.


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