Aktuelle Arbeiten - Schachtanlage Asse II

Übersicht über die wesentlichen Arbeiten in der Kalenderwoche 12/2019

Stabilisierung und Notfallplanung

Die Rückholung kann nur in einem langfristig stabilen Bergwerk erfolgen. Zudem müssen Vorbereitungen für einen möglichen Notfall getroffen werden.

  • Auf der 750-Meter-Ebene (Sohle) verfüllen Bergleute das Stützbauwerk vor dem Widerlager in der ersten südlichen Richtstrecke nach Westen.

Rückholungsbergwerk und Schacht Asse 5

Für die Rückholung müssen neue Infrastrukturräume und Zugänge zum bestehenden Bergwerk sowie ein Bergungsschacht (Schacht Asse 5) errichtet werden.

  • Auf der 700-Meter-Ebene im äußersten Osten des Bergwerks schneiden Bergleute die Konturen der Hohlräume nach. So soll loses Gesteinsmaterial entfernt werden.
  • Im Arbeitsbereich werden die Schienen für die Einschienen-Hängebahn montiert.

Lösungsmanagement

Im Bergwerk werden aktuell täglich rund 13,5 Kubikmeter Salzlösung aufgefangen. Das Lösungsmanagement regelt den Umgang mit diesen Lösungen

  • Rund 276 Kubikmeter Salzlösung werden nach erfolgter Freigabe gemäß Paragraph 31 ff. der Strahlenschutzverordnung nach über Tage gebracht. Die abgegebenen Lösungen stammen von der Hauptauffangstelle auf der 658-Meter-Ebene. Weder Tritium (Nachweisgrenze: 8,1 Becquerel pro Liter) noch Cäsium-137 (Nachweisgrenze: 0,27 Becquerel pro Liter) können nachgewiesen werden. Mit der Nachweisgrenze wird derjenige Wert eines Messverfahrens bezeichnet, bis zu dem die Messgröße (zum Beispiel die spezifische Aktivität von Radionukliden einer Flüssigkeitsprobe) gerade noch zuverlässig nachgewiesen werden kann. Sie ist ein Maß für die Empfindlichkeit des gewählten Analyseverfahrens. Wenn beispielsweise Aktivitätskonzentrationen von Radionukliden so niedrig sind, dass sie nicht mit hinreichender Sicherheit ermittelt werden konnten, wird die sogenannte Nachweisgrenze angegeben. Sie zeigt die maximal mögliche Aktivität an, die theoretisch noch in einer Probe vorhanden sein könnte.

Bergbauliche Arbeiten

Die Bergleute müssen den sicheren Betrieb der Schachtanlage Asse II gewährleisten.

  • Auf der 490-Meter-Ebene stellen Bergleute das Fundament fertig, auf dem später eine Baustoffanlage errichtet wird.
  • Ebenfalls auf der 490-Meter-Ebene werden die Nachschnittarbeiten im Bereich des Schachts Asse 2 beendet.
  • Von der 553-Meter-Ebene ausgehend erstellen Bergleute Bohrungen zur Abbaubegleitstrecke auf der 595-Meter-Ebene und zur 574-Meter-Ebene. Über die Bohrungen sollen die Bereiche später mit einem speziellen Salzbeton verfüllt werden.
  • Auf der 750-Meter-Ebene werden die Bohrungen zur 800-Meter-Ebene fertiggestellt. Hier soll eine Strecke zum westlichen Blindschacht verfüllt werden.
  • Die Nachschnittarbeiten auf der 800-Meter-Ebene werden abgeschlossen. Jetzt wird die Verfüllung vorbereitet. Hierzu mauern Bergleute Schalungswände.
  • Am Wochenende wird an den Einbänden der Seilfahrtanlage des Schachtes Asse 2 gearbeitet. Die Einbände sorgen für eine sichere Verbindung zwischen dem Förderseil und dem Förderkorb. Hierfür muss der Betrieb des Förderkorbes unterbrochen werden. Die Arbeiten können daher nur am Wochenende stattfinden.

Einblick

Aufgenommen im März 2019

Hier wird auf der 490-Meter-Ebene ein Fundament errichtet. Später montieren Bergleute an dieser Stelle eine Baustoffanlage. Mit dieser wird ein spezieller Salzbeton hergestellt, um nicht mehr benötige Hohlräume zu verfüllen.

Über die Aktuellen Arbeiten

Mit der Übersicht zu den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen in der Schachtanlage Asse II. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren.

Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Infostelle Asse gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung.


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