Aktuelle Arbeiten - Schachtanlage Asse II

Übersicht über die wesentlichen Arbeiten in der Kalenderwoche 31/2018

Stabilisierung und Notfallplanung

Die Rückholung kann nur in einem langfristig stabilen Bergwerk erfolgen. Zudem müssen Vorbereitungen für einen möglichen Notfall getroffen werden.

  • Eine der vier großen Baustoffanlagen zur Produktion von Sorelbeton wird auf der 595-Meter-Ebene (Sohle) demontiert und auf der 511-Meter-Ebene zur Wiederaufnahme der Produktion neu eingerichtet.
  • Auf der 700-Meter-Ebene wird im Zugangsbereich zur Baustoffanlage BA 20 ein nicht mehr benötigter ehemaliger Traforaum mit Beton (Sorelbeton) verfüllt.

Lösungsmanagement

Im Bergwerk werden aktuell täglich rund 12,5 Kubikmeter Salzlösung aufgefangen. Das Lösungsmanagement regelt den Umgang mit diesen Lösungen.

  • Rund 318 Kubikmeter Salzlösung werden nach erfolgter Freigabe gemäß Paragraph 29 der Strahlenschutzverordnung nach über Tage gebracht. Die abgegebenen Lösungen stammen von der Hauptauffangstelle auf der 658-Meter-Ebene (Sohle). Tritium kann nicht nachgewiesen werden (weniger als 1,3 Becquerel pro Liter; Nachweisgrenze). Cäsium-137 kann ebenfalls nicht nachgewiesen werden (weniger als 0,89 Becquerel pro Liter; Nachweisgrenze). Mit der Nachweisgrenze wird derjenige Wert eines Messverfahrens bezeichnet, bis zu dem die Messgröße (zum Beispiel die spezifische Aktivität von Radionukliden einer Flüssigkeitsprobe) gerade noch zuverlässig nachgewiesen werden kann. Sie ist ein Maß für die Empfindlichkeit des gewählten Analyseverfahrens. Wenn beispielsweise Aktivitätskonzentrationen von Radionukliden so niedrig sind, dass sie nicht mit hinreichender Sicherheit ermittelt werden konnten, wird die sogenannte Nachweisgrenze angegeben. Sie zeigt die maximal mögliche Aktivität an, die theoretisch noch in einer Probe vorhanden sein könnte.
  • Im Grubentiefsten werden 131 Kubikmeter Beton eingebracht. Die Lösung die hierzu verwendet wird, ist grundsätzlich freigabefähig, wird aufgrund einer Selbstverpflichtung jedoch nicht nach über Tage abgegeben.



Bergbauliche Arbeiten

Die Bergleute müssen den sicheren Betrieb der Schachtanlage Asse II gewährleisten.

  • Am Wochenende wird im Schacht 2 von der 490-Meter-Ebene bis zur Schachthalle eine 5-kV-Leitung zurückgebaut. Die Arbeiten finden am Wochenende statt, um die regulären Arbeitsabläufe während der Woche nicht unterbrechen zu müssen.
  • Ebenfalls am Wochenende werden auf der 490-Meter-Ebene in der sogenannten Sattelrichtstrecke die Konturen des Salzgesteins nachgeschnitten.

Einblick

Aufgenommen im August 2018

Für die Rückholung werden ein neues Rückholungsbergwerk sowie ein neuer Schacht benötigt. Hierfür wird derzeit die Geologie östlich der Schachtanlage Asse II erkundet. Bisherige Ergebnisse zeigen, dass die Gesteinsschichten sich an dieser Stelle anders darstellen, als zuvor vermutet. Daher sind weitere Erkundungsbohrungen notwendig, um ein genaues Bild der Geologie zu erhalten. Für die weiteren Erkundungsmaßnahmen wird ein neuer Bohrort auf der 700-Meter-Ebene errichtet. Um den notwendigen Hohlraum zu schaffen, setzen Bergleute eine Teilschnittmaschine ein.

Über die Aktuellen Arbeiten

Mit der Übersicht zu den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen in der Schachtanlage Asse II. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren.

Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Infostelle Asse gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung.


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