Aktuelle Arbeiten - Schachtanlage Asse II

Übersicht über die wesentlichen Arbeiten in der Kalenderwoche 4/2018

Stabilisierung und Notfallplanung

Die Rückholung kann nur in einem langfristig stabilen Bergwerk erfolgen. Zudem müssen Vorbereitungen für einen möglichen Notfall getroffen werden.

  • Von der 595- und 637-Meter-Ebene aus werden Bohrungen für die Verfüllung von Resthohlräumen (Firstspaltverfüllung) in der Abbaureihe 9 und in den angrenzenden Bereichen erstellt.
  • Im Rahmen der Firstspaltverfüllung wird der Resthohlraum in Abbau 9 auf der 658-Meter-Ebene und in der vorgelagerte Abbaubegleitstrecke mit Beton (Sorelbeton) verfüllt. Eine Abbaubegleitstrecke verläuft entlang der Abbaukammern und ermöglicht den Zugang zu diesen.

Faktenerhebung

Die Einlagerungskammer 7 auf der 750-Meter-Ebene wird mit Bohrungen erkundet.

  • Die Bohrung D 1 erreicht eine Länge von 34,5 Metern. Die Bohrung D 1 verläuft in die Wand östlich der Kammer zwischen den Einlagerungskammern 7 und 11.

Bergbauliche Arbeiten

Die Bergleute müssen den sicheren Betrieb der Schachtanlage Asse II gewährleisten.

  • Bergleute bessern die Fahrbahn des Hauptverbindungswegs im Bergwerk (Wendel) zwischen der 678- und 725-Meter-Ebene aus.

Standortüberwachung und –erkundung

Zur Planung der Rückholung, zur Umsetzung der Notfallplanung und zur Erfassung der Auswirkungen durch den Bergbau muss die Asse überwacht und erkundet werden.

  • Die Überarbeitung einer geologischen Oberflächenkarte der Asse wird abgeschlossen. Ziel der Neukartierung war es, die in den letzten Jahrzehnten angefertigten geowissenschaftlichen Kartierungen zu überprüfen. Dabei wurde keine komplette Neukartierung, sondern eine gezielte Überprüfung fraglicher oder nur vage bekannter Sachverhalte vorgenommen. Bei den Arbeiten wurden zusätzliche, teils neue Methoden der Kartierung eingesetzt. Die Ergebnisse sollen in einem öffentlichen Fachworkshop vorgestellt werden. Der Termin wird bekannt gegeben, sobald er feststeht.

Einblick

Aufgenommen im Januar 2018

Im Abbau 4 auf der 490-Meter-Ebene wird in Kalenderwoche 3 mit Stabilisierungsarbeiten begonnen. Da nicht der ganze Bereich verfüllt werden soll, wird eine Schalungswand errichtet. Diese ist in der Bildmitte zu erkennen. Hinter diese wird später der Beton (Sorelbeton) eingebracht. An der Decke (Firste) ist das typische Rillenmuster sichtbar, welches durch den Einsatz sogenannter Firstenfräsen entsteht. Im oberen rechten Bereich des Bildes ist zu erkennen, dass die Decke genetzt ist, um die Arbeitssicherheit zu erhöhen. Ohne Netz könnten sich hier kleinere Gesteinsteile lösen und die Bergleute verletzen.

Über die Aktuellen Arbeiten

Mit der Übersicht zu den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen in der Schachtanlage Asse II. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren.

Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Infostelle Asse gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung.


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