Aktuelle Arbeiten - Schachtanlage Asse II

Übersicht über die wesentlichen Arbeiten in der Kalenderwoche 5/2018

Stabilisierung und Notfallplanung

Die Rückholung kann nur in einem langfristig stabilen Bergwerk erfolgen. Zudem müssen Vorbereitungen für einen möglichen Notfall getroffen werden.

  • Die Verfüllung des Resthohlraums in Abbau 9 (Firstspaltverfüllung) auf der 658-Meter-Ebene (Sohle) und in der vorgelagerten Abbaubegleitstrecke mit Beton (Sorelbeton) wird abgeschlossen. Eine Abbaubegleitstrecke verläuft entlang der Abbaukammern und ermöglicht den Zugang zu diesen.
  • Bergleute beginnen damit, eine Schalungsmauer vor dem Zugang zum Blindschacht 2 auf der 725-Meter-Ebene zu errichten. Sie dient der Vorbereitung zur späteren Verfüllung mit Beton (Sorelbeton).

Faktenerhebung

Die Einlagerungskammer 7 auf der 750-Meter-Ebene wird mit Bohrungen erkundet.

  • Die Bohrung D 1 erreicht ihre endgültige Länge von 46 Metern. Ein umfangreiches Messprogramm wird gestartet. Die Bohrung D 1 verläuft in die Wand östlich der Kammer zwischen den Einlagerungskammern 7 und 11.

Im Gespräch

Im Rahmen unserer Öffentlichkeitsarbeit können sich alle interessierten Bürgerinnen und Bürger über die Schachtanlage Asse II informieren und mit uns ins Gespräch kommen.

  • Am 29. Januar haben Vertreterinnen und Vertreter der Bürgerinitiativen die Schachtanlage Asse II besucht. Im Rahmen einer übertägigen Begehung sprachen wir über die Anlagen zur Lösungsfassung, das Strahlenschutzlabor und die weiteren aktuell stattfindenden Arbeiten.

Meldepflichtiges Ereignis

Betriebsstörungen oder Störfälle bis hin zu Unfällen sind den zuständigen Aufsichtsbehörden zu melden. Grundlage ist die Atomrechtliche Sicherheitsbeauftragten- und Meldeverordnung (AtSMV).

  • Bei Arbeiten am Blindschacht 2 werden Überreste von Sprengmitteln gefunden. Diese sind vermutlich mehrere Jahrzehnte alt. Weitere Informationen zu dem meldepflichtigen Ereignis finden Sie in folgender Meldung.

Einblick

Aufgenommen im Januar 2018

Bei Arbeiten in der Nähe des Blindschachts 2 wurden am 29. Januar Überreste von Sprengmitteln gefunden. Das Foto zeigt den Bereich in welchem die Materialien gefunden wurden. Der genaue Fundort ist rot markiert. Bei den aufgefundenen Materialien handelte es sich um eine Sprengstoffpatrone sowie eine rund 30 Zentimeter lange Spreng- oder Zündschnur. Aufgrund von Fundort und Beschaffenheit ist zu vermuten, dass die Fundstücke mehrere Jahrzehnte alt sind. Der Betriebsführer der Schachtanlage Asse II sowie die zuständigen berg- und atomrechtlichen Aufsichtsbehörden wurden über den Fund umgehend informiert. Die Materialien werden nun fachgerecht und ordnungsgemäß entsorgt. Seit 2009 wird in der Schachtanlage Asse II kein Sprengstoff mehr gelagert oder eingesetzt.

Über die Aktuellen Arbeiten

Mit der Übersicht zu den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen in der Schachtanlage Asse II. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren.

Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Infostelle Asse gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung.


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