Endlagersuche

Eine Gebrauchsanweisung für den Zwischenbericht Teilgebiete

18. Juni 2021: Die BGE bietet eine Vielzahl von Informationen zum Zwischenbericht Teilgebiete an. Was sich wo finden lässt, und wie die Online-Karten funktionieren, haben sich 90 Personen live erklären lassen.

Eigentlich war die Veranstaltung für das Nebenprogramm der Fachkonferenz Teilgebiete gedacht – als Einstiegshilfe für die „Neuen“ im Standortauswahlverfahren. Doch da am zweiten Tag der Fachkonferenz Teilgebiete am 11. Juni 2021 über mehr als vier Stunden technisch gar nichts mehr ging, hat die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) die Veranstaltung am 17. Juni 2021 als Abendveranstaltung nachgeholt.

Beim „Wegweiser durch den Zwischenbericht Teilgebiete“ haben Sven Petersen von der Pressestelle der BGE sowie Dr. Sönke Reiche und Julia Rienäcker-Burschil vom Bereich Standortauswahl unterhaltsam und geduldig gut 40 Teilnehmer*innen einer Zoom-Konferenz erklärt, welche Informationen zum Zwischenbericht Teilgebiete sie wo auf der Seite www.bge.de finden. Weitere rund 50 Zuschauer*innen waren auf YouTube live dabei. Und bis Freitagmorgen um 7 Uhr haben bereits mehr als 150 weitere Personen einen Blick in den Livestream geworfen, der nun als „Gebrauchsanleitung“ auch dauerhaft zur Verfügung steht: Wegweiser durch den Zwischenbericht Teilgebiete (YouTube, externer Link)

Die „verborgenen Seiten“ der BGE

Wer wissen will, welche Dokumente zum Zwischenbericht Teilgebiete gehören, und welche Dokumente die BGE seit der Veröffentlichung im September 2020 zur weiteren Erschließung der Informationen veröffentlicht hat, war bei Sven Petersen gut aufgehoben, der auch die „versteckteren“ Unterseiten des Internetauftritts der BGE erläutert hat – und vor allem gezeigt hat, wie man da hinkommt. Zu den wichtigen Angeboten gehört auch die Seite zu den Fragen und den Antworten, die die BGE zur Standortauswahl gegeben hat. Zudem zeigte Sven Petersen das umfangreiche Video- und Filmangebot der BGE: YouTube-Kanal der BGE (externer Link).

Dr. Sönke Reiche nahm die Teilnehmer*innen auf die interaktive Karte der BGE mit, die seit September ebenfalls umfangreiche Erweiterungen erfahren hat. Dort können die Interessierten nicht nur mit Hilfe einer Suchfunktion für Postleitzahlen oder Orte sehen, ob sie in einem Teilgebiet leben. Sie haben auch einen Eindruck bekommen, welche Informationen über Teilgebiete sie aus der Karte herauslesen können. Die 90 Teilgebiete lassen sich einzeln darstellen (externer Link), das gilt auch für die ausgeschlossenen Gebiete nach den Ausschlusskriterien Und neuerdings sind mit Bohrpunkten von Bohrungen, die für den Zwischenbericht Teilgebiete entscheidungserheblich gewesen sind, und deren Daten bereits den rechtlichen Status erreicht haben, die eine Veröffentlichung ermöglichen, auch sogenannte Schichtenverzeichnisse erreichbar.

Wie funktioniert der 3D-Viewer?

Julia Rienäcker-Burschil nahm die Interessierten auf eine Reise durch die 3D-Modelle der Bundesländer mit, die von der BGE für die Ermittlung der Teilgebiete genutzt worden sind. Mit dem 3D-Viewer der BGE lassen sich diese 3D-Modelle erkunden. Wie das am besten geht, und wie man dabei nicht die Orientierung verliert, zeigte die Geowissenschaftlerin bei der Veranstaltung. Neben virtuellen Bohrungen, die die Anwender*innen setzen können, gibt es auch die Möglichkeit, virtuelle Profilschnitte zu setzen. „Ein Hammer-Tool“, kommentierte ein Zuschauer auf YouTube.

Die Erkenntnis des Abends für die BGE war: Auch, wenn die Veranstaltung eigentlich für Neueinsteiger*innen geplant war, haben viele Profis aus der Zivilgesellschaft daran teilgenommen – und Fragen gestellt, die sie schon lange einmal stellen wollten. Aber: Auch Neueinsteiger*innen haben die Veranstaltung offenbar mit Gewinn besucht.