Voneinander lernen ist das Ziel, wenn sich die Geschäftsführungen der Endlagerorganisationen aus aller Welt versammeln. Bei EDRAM (externer Link) handelt es sich um eine Organisation, der die elf Betreiber aus demokratischen Staaten angehören, die am weitesten bei der Endlagerung hochradioaktiver Abfälle vorangeschritten sind. Die Mitglieder kommen aus Belgien, Frankreich, Spanien, Großbritannien, Schweden, Finnland, Japan, Kanada, den USA und der Schweiz.
Der Vorsitz rotiert alle zwei Jahre – seit 2025 hat die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) die Präsidentschaft inne. Deshalb war die BGE vom 19. bis zum 22. Mai Gastgeberin der jährlichen EDRAM-Sitzung. 21 Personen sind dafür nach Wolfenbüttel gereist. Geschäftsführer*innen der Mitgliedsorganisationen kamen drei Tage lang in der Infostelle Asse in Remlingen bei Wolfenbüttel zusammen, um sich auf den aktuellen Stand der Endlagerung in den Mitgliedstaaten zu bringen.
Standorte für Endlager finden, sie errichten und betreiben
Alle EDRAM-Organisationen stehen vor derselben Aufgabe: Standorte für ein Endlager zu finden, es oder sie zu errichten und zu betreiben, und das nach dem Stand von Wissenschaft und Technik. Da die Wissenschaft an der Grenze nicht Halt macht, ist es so wichtig, sich zu relevanten Themen auszutauschen und voneinander zu lernen. Genau dieses Ziel verfolgt EDRAM. Der Schwerpunkt liegt auf dem Praxisaustausch. Auch zu Fragen der Kommunikation gibt es viele Parallelen.
Was passiert in der Asse und im Endlager Konrad?
Neben den inhaltlichen Diskussionen gab es auch einiges zu besichtigen: Die Teilnehmer*innen haben sich vom Technischen Geschäftsführer der BGE, Dr. Thomas Lautsch, das zukünftige Endlager Konrad zeigen lassen. Eine zweite Gruppe ist mit Iris Graffunder, der Vorsitzenden der Geschäftsführung der BGE, in die Asse eingefahren.
Im kommenden Jahr wird die belgische Endlagerorganisation ONDRAF/Niras (externer Link) die Geschäftsführungen von EDRAM in Brüssel willkommen heißen.