Aktuelle Arbeiten - Schachtanlage Asse II

Übersicht über die wesentlichen Arbeiten in der Kalenderwoche 48/2018

Stabilisierung und Notfallplanung

Die Rückholung kann nur in einem langfristig stabilen Bergwerk erfolgen. Zudem müssen Vorbereitungen für einen möglichen Notfall getroffen werden.

  • Von der 595-Meter-Ebene (Sohle) ausgehend beginnen Bergleute damit, Befüllbohrungen zur 658-Meter-Ebene zu erstellen. Hier sollen zwei Streckenabschnitte in der Umgebung der Hauptauffangstelle verfüllt werden.
  • Auf der 658-Meter-Ebene werden Materialien aus den zur Verfüllung vorgesehenen Streckenteilen abgebaut. Hier waren Speicherbecken installiert, die durch Speicher auf anderen Ebenen ersetzt wurden.
  • Zwischen der ersten und zweiten südlichen Richtstrecke nach Westen auf der 750-m-Ebene soll ein Dammbauwerk (Strömungsbarriere) gebaut werden. Ein alter Streckenteil muss hierzu rundum mit einer Fräse von aufgelockertem Salz befreit werden. Diese Arbeiten haben vor einigen Wochen begonnen und dauern weiter an. Das Salz aus diesem Bereich im Umfeld der Einlagerungskammern wird vom Strahlenschutz auf mögliche Kontamination geprüft. Erst wenn nachgewiesen ist, dass das Material nicht kontaminiert ist, wird es zur Verwertung innerhalb des Bergwerks aus dem Bereich gebracht werden.

Faktenerhebung

Die Einlagerungskammer 7 auf der 750-Meter-Ebene wird mit Bohrungen erkundet.

  • Nach Abschluss der Bohrarbeiten zur Erkundung der Einlagerungskammer 7 auf der 750-Meter-Ebene wird jetzt am Umbau des Bohrortes gearbeitet. Hierzu muss der Strahlenschutzbereich aufgehoben werden. In unmittelbarer Nähe soll zu einem späteren Zeitpunkt die Bohranlage zur Erstellung von Erkundungsbohrungen in die Einlagerungskammer 12 auf derselben Ebene aufgebaut werden.

Rückholungsbergwerk und Schacht Asse 5

Für die Rückholung müssen neue Infrastrukturräume und Zugänge zum bestehenden Bergwerk sowie ein Bergungsschacht (Schacht Asse 5) errichtet werden.

  • In der Bohrung zur Vorerkundung des Salzgesteins östlich der Schachtanlage Asse II auf der 700-Meter-Ebene finden geophysikalische Messungen statt.

Infrastruktur

Über Tage muss die Infrastruktur dauerhaft instandgehalten und modernisiert werden.

  • Über Tage beginnen Arbeiten vor der neu errichteten Eisenbahnentladehalle zur Förderung von Lösungen (Anlage zur Förderung von Lösungen, AFL II), um den Gleisbereich zur zusätzlichen Nutzung mit Fahrzeugen vorzubereiten. Das geschotterte Gleisbett soll durch eine betonierte Fläche ersetzt werden.

Bergbauliche Arbeiten

Die Bergleute müssen den sicheren Betrieb der Schachtanlage Asse II gewährleisten.

  • In der Hauptfahrstrecke (Wendel) finden im Niveau zwischen der 700- und 725-Meter-Ebene und 750- und 775-Meter-Ebene Beraubearbeiten statt. Berauben meint, dass kleine, durch den Gebirgsdruck aufgelockerte Bereiche, an den Wänden (Stößen) und Decken (Firsten) entfernt werden.
  • Der kleinere der beiden Schächte der Anlage, Schacht Asse 4, hat einen Haltepunkt (Anschlag) auf der 700-Meter-Ebene. Hier haben sich durch Bewegungen im Gebirge Verschiebungen der Luftschleuse (Wetterverschlag) um den Schacht ergeben. Der Verschlag wird ersetzt.

Einblick

Aufgenommen im November 2018

An der Hauptauffangstelle auf der 658-Meter-Ebene befanden sich zusätzliche Speicherbecken für den Notfall. Diese werden abgebaut und durch Speichermöglichkeiten auf anderen Ebenen der Schachtanlage Asse II ersetzt.

Über die Aktuellen Arbeiten

Mit der Übersicht zu den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen in der Schachtanlage Asse II. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren.

Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Infostelle Asse gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung.


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