Asse

Erkundungsbohrungen unter Tage beendet

Um das Rückholbergwerk bauen zu können, benötigt die BGE Informationen über das Salz der Asse. Horizontalbohrungen aus dem Bergwerk nach Osten liefern wichtige Erkenntnisse.

Am 6. Februar 2020 endeten auf der 700-Meter-Ebene (Sohle) die Arbeiten an zwei von vier Bohrungen in Richtung der Erkundungsbohrung Remlingen 15. Die Arbeiten hatten im Oktober 2019 begonnen. Beide Bohrungen sind rund 400 Meter lang. Sie sind als Kernbohrungen hergestellt worden. Das heißt, das erbohrte Salz liegt als festes Material in Form von Bohrkernen mit je einem Meter Länge vor und kann geologisch beurteilt werden.

Messungen bringen zusätzliche Erkenntnisse

Jetzt beginnt ein umfangreiches geophysikalisches Messprogramm in den Bohrungen. Verschiedene Messsonden (zum Beispiel elektromagnetische Reflexions-Messungen, Spektralgamma) in den Bohrlöchern liefern weitere Erkenntnisse über die Struktur des Salzsattels im Osten des Grubengebäudes. Zusätzlich werden Porosität und Spannung im Gestein gemessen. Die Lage der verschiedenen Salzschichten und der Zustand des Salzes werden durch diese Messungen aufgeschlüsselt, sodass ein Bild der untertägigen Schichtungen vorliegt, das nötig ist, um Hohlräume für das Rückholbergwerk und den Schacht 5 zu planen.

Neben Untersuchungen in nur einem Bohrloch finden auch Untersuchungen zwischen den Bohrlöchern und über mehrere Ebenen statt. Die BGE wird dabei von externen  Experten unterstützt.

Bohrprogramm geht weiter

Die Bohrungen 700-1a und 700-3, die jetzt fertiggestellt wurden, sind nur zwei von insgesamt acht Bohrungen nach Osten. Eine weitere Bohrung liegt auf der 700-Meter-Ebene; die Bohrung 700-2 stammt aus einer früheren Erkundungsphase. Drei weitere Bohrungen liegen auf der 574-Meter-Ebene.

Im Sommer des Jahres 2020 starten die Arbeiten für die Erkundungsbohrungen 700-4 und 700-5. Bis dahin soll die Bohrung 700-3 noch um bis zu 100 Meter verlängert werden. Das Genehmigungsverfahren für diese Arbeiten läuft derzeit.

Strukturmodell der Asse wird laufend erweitert

Die meisten der bisherigen Erkenntnisse über den Verlauf des Salzsattels Asse nach Osten stammen aus wenigen Vertikalbohrungen im Höhenzug. Die neuen, horizontal verlaufenden Bohrungen und die Untersuchungen in den Bohrlöchern liefern ein deutlich präziseres Bild über die interne Salzstruktur und ermöglichen so eine bessere Planung des Rückholbergwerks mit dem Schacht Asse 5. Zusammen mit den Daten der 3D-Seismik und weiteren Horizontalbohrungen von Übertage wird das Bild für die Planung eines sicheren Rückholbergwerks genauer.

Der Arbeitsbereich für die Erkundungsbohrungen auf der 700-Meter-Ebene.

Der Arbeitsbereich für die Erkundungsbohrungen auf der 700-Meter-Ebene.

Top