Warum wurde Konrad als Standort ausgewählt?

Der ursprüngliche Vorschlag für die Erkundung des Standorts Konrad als Endlager für radioaktive Abfälle kam durch eine Initiative des damaligen Grubenbetriebes mit Unterstützung der Stadt Salzgitter und aus der regionalen Politik. Der Vorschlag sollte die Arbeitsplätze sichern, die sonst verloren gegangen wären – die Erzgrube Konrad war unwirtschaftlich geworden. Es war außerdem die Zeit, in der der Bund nach Endlagern für radioaktive Abfälle aus den Kernkraftwerken suchte.

Auf Basis von günstigen geologischen Rahmendaten beauftragte der Bund eine Erkundung des Standortes. Diese fand zwischen 1976 und 1982 statt. Die Ergebnisse der Untersuchungen belegten die grundsätzliche Eignung für die Endlagerung von schwach- und mittelradioaktiven Abfällen.

Teil der tiefergehenden wissenschaftlichen Untersuchungen im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens war die Betrachtung einer möglichen Ausbreitung von radioaktiven Stoffen anhand geologischer Modelle mit konservativen Annahmen. Das Ergebnis zeigte, dass in einem sehr ungünstigen Szenario radioaktive Stoffe frühestens nach etwa 300.000 Jahren in die Biosphäre transportiert werden könnten. Über diese Zeit würden diese allerdings aufgrund des radioaktiven Zerfalls die Werte der Schutzziele für radiologische Belastungen von Mensch und Umwelt deutlich unterschreiten.

Damit und mit dem Sicherheitsnachweis zur Betriebssicherheit, der auch die Frage von Störfällen betrachtet, konnte im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens somit der notwendige Nachweis zur Vorsorge gegen Schäden durch die Errichtung, den Betrieb, aber auch die Stilllegung und den Rückbau des Endlagers erbracht werden.

Geologie Konrad

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Filmanimation zur Veranschaulichung der Entstehung der Konrad Geologie
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