Aktuelle Arbeiten - Endlager Morsleben

Übersicht über die wesentlichen Arbeiten in den Kalenderwochen 13 und 14/2018

Gewährleistung der Betriebssicherheit

Bergleute müssen das Endlager nach Berg- und Atomrecht betreiben.

  • Auf der 1. Ebene (Sohle) wird in der Nordstrecke damit begonnen, mehrere Bohrungen zu erstellen. In ihnen soll mittels Messtechnik (Mikroakustik) der Bereich um den Abbau 1a, einer Lösungszutrittsstelle, zukünftig umfangreicher geomechanisch überwacht werden.
  • Die Seilfahrtanlagen im Schacht Bartensleben werden durch Sachverständige (TÜV Nord und DMT) untersucht. Diese gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungen erfolgen Jährlich, bzw. zweijährlich. Die Ergebnisse zeigen, dass diese sicher betrieben werden können.
  • Die Giebelwand des Umformergebäudes wird durch den Betrieb verschlossen. Die Wand musste geöffnet werden, um den Leonardsatz, eine ehemalige Anlage zur Spannungsumformung, aus dem Gebäude zu entfernen. Die Anlage wird für den Betrieb bereits seit längerem nicht mehr benötigt.
  • In der Abluftüberwachung des Schacht Bartensleben werden die Sammler für die Überwachung von Tritium und Kohlenstoff-14 gewartet. Die Grubenluft wird auf die zwei radioaktiven Gase untersucht. Die Wartung findet halbjährlich statt.

Einblick

Aufgenommen im April 2018

Das Labor der betrieblichen Umgebungsüberwachung. Eine Mitarbeiterin arbeitet mit einer Probe, um die Konzentration von Tritium (H-3) zu bestimmen. Tritium oder auch schwerer Wasserstoff ist ein radioaktives Gas, das mit den radioaktiven Abfällen in das Endlager eingebracht wurde. Es entsteht als Nebenprodukt der Kernspaltung. Tritium ist ein Betastrahler mit einer Halbwertszeit von 12,32 Jahren.

Eine Überwachung der Ab- und Raumluft wird so vorgenommen, dass die zu überwachende Luft durch sogenannte Tritium- und Kohlenstoff-14-Sammler geschickt wird. Beim Durchgang durch die Sammler wird das Tritium durch Absorption in Wasser und das als CO2 vorliegende Kohlenstoff-14 (C-14) durch Absorption in Natronlauge gebunden. Die gewonnenen Proben werden im eigenen Labor ausgewertet.

Im Endlager Morsleben wird sowohl die Raumluft im Bereich der Einlagerungsbereiche auf der 4. Ebene mit H-3- und C-14-Sammlern überwacht, als auch die Abluft an den Schächten Marie und Bartensleben. Die Abluftüberwachung ist nach der „Richtlinie zur Emissions- und Immissionsüberwachung kerntechnischer Anlagen“ organisiert.

Über die Aktuellen Arbeiten

Mit den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen im Endlager Morsleben. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren.

Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Infostelle Morsleben gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung.


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