Aktuelle Arbeiten - Schachtanlage Asse II

Übersicht über die wesentlichen Arbeiten in der Kalenderwoche 6/2018

Stabilisierung und Notfallplanung

Die Rückholung kann nur in einem langfristig stabilen Bergwerk erfolgen. Zudem müssen Vorbereitungen für einen möglichen Notfall getroffen werden.

  • In den ehemaligen Abbaukammern 9a und 9b auf der 532-Meter-Ebene (Sohle ) wird dort gelagertes Salzmaterial in großer Menge umgelagert. Damit werden geplante Arbeiten zur Verfüllung vorbereitet.
  • Auf der 700-Meter-Ebene steht eine Baustoffanlage zur Herstellung des zur Stabilisierung verwendeten Betons (Sorelbeton). Der Standort ist durch den Gebirgsdruck stark beansprucht. Daher wird damit begonnen, ein Stützbauwerk in diesem Bereich zu errichten.
  • Der nächste Abschnitt des Blindschachts 2 wird verfüllt. Zuvor wurde von der 725-Meter-Ebene eine Bohrung gesetzt, um den Beton einleiten zu können. Ein Blindschacht ist ein Schacht, der nicht bis an die Tagesoberfläche reicht.
  • Auf der 750-Meter-Ebene werden mit Hilfe einer Firstenfräse die Konturen in der ersten südlichen Richtstrecke nach Westen nachgeschnitten. Später soll hier ein Abdichtbauwerk entstehen, welches bei einem „Absaufen“ des Bergwerks den Kontakt von Lösungen mit den radioaktiven Abfällen hinauszögern soll.

Lösungsmanagement

Im Bergwerk werden aktuell täglich rund 12,5 Kubikmeter Salzlösung aufgefangen. Das Lösungsmanagement regelt den Umgang mit diesen Lösungen.

  • In den vergangenen Jahren wurde ein neues System für das Lösungsmanagement aufgebaut. Dieses hat nun seinen Probebetrieb aufgenommen. Das neue System besteht unter anderem aus Speichermöglichkeiten auf der 800-Meter-Ebene (Sohle), Pumpstationen, Möglichkeiten zur Zwischenspeicherung und Rohrleitungen von der 490-Meter-Ebene bis zur 800-Meter-Ebene.

Bergbauliche Arbeiten

Die Bergleute müssen den sicheren Betrieb der Schachtanlage Asse II gewährleisten.

  • Zwischen den beiden Schächten des Bergwerks (Schacht Asse 2 und Schacht Asse 4) wird die Fahrbahn ausgebessert.

Im Gespräch

Im Rahmen unserer Öffentlichkeitsarbeit können sich alle interessierten Bürgerinnen und Bürger über die Schachtanlage Asse II informieren und mit uns ins Gespräch kommen.

  • Am Montag, den 5. Februar, diskutierten Vertreterinnen und Vertreter der Asse-Bürgerinitiativen mit der Vorsitzenden der Geschäftsführung der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE), Ursula Heinen-Esser, und dem Technischen Geschäftsführer der BGE, Dr. Thomas Lautsch, die weitere Zusammenarbeit und die Standortsuche nach einem Zwischenlager für die Asse-Abfälle. Weitere Informationen zu dem Treffen finden Sie hier.

Einblick

Aufgenommen im Februar 2018

Blick in eine der neuen Speicherstrecken auf der 800-Meter-Ebene. Insgesamt existieren vier davon. In jeder Strecke können rund 2.000 Kubikmeter der Zutrittslösung gelagert werden. Eine Zwischenspeicherung kann notwendig sein, wenn eine Abgabe nach über Tage aus betrieblichen Gründen nicht möglich ist oder wenn größere Mengen anfallen, als täglich entsorgt werden können. An der Decke (Firste) ist links eine Frischluftleitung (Wetterlutte) zu sehen. Mit dieser kann Frischluft in den Bereich geleitet werden. Daneben ist eine flexible Leitung zu erkennen. An deren Ende ist eine Pumpe befestigt. Je nach Füllstand kann über die flexible Leitung die Position der Pumpe geändert werden, um die Strecke wieder zu leeren. Im unteren rechten Bereich befindet sich eine Rohrleitung zum Befüllen der Strecke.

Über die Aktuellen Arbeiten

Mit der Übersicht zu den aktuellen Arbeiten bieten wir Ihnen einen regelmäßigen Überblick zu den wichtigsten Arbeiten und Meilensteinen in der Schachtanlage Asse II. Die Arbeiten sind den wesentlichen Projekten zugeordnet, um den Fortschritt der einzelnen Projekte nachvollziehbar zu dokumentieren.

Wir bitten zu beachten, dass nicht alle Arbeiten, die täglich über und unter Tage stattfinden, an dieser Stelle dokumentiert werden können. Bei Bedarf steht Ihnen das Team der Infostelle Asse gerne für weitere Auskünfte zur Verfügung.


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