BGE

Geophysiker der BGE registrieren Erdbeben im Pazifik

Eine von mehr als 150 Stationen zur Messung von Erdbeben in Deutschland steht auf der Asse. Auch in den Bergwerken Asse und Morsleben gibt es seismische Sensoren. Diese Mess-Systeme haben am 13. Februar ein Erdbeben im Pazifik registriert.

In Deutschland gibt es mehr als 150 Stationen zur Messung von Erdbeben, eine davon steht auf der Asse. Daneben sind in den Bergwerken Asse und Morsleben seismische Sensoren installiert, insgesamt 29 in der Asse und in 24 Morsleben. Diese Messsyteme haben am 13. Februar Erdbeben registriert. Um 11:33:45 Uhr (10:33:45 UTC) ereignete sich im westlichen Pazifik, in der Nähe der zu Russland gehörenden Kuril-Inseln (externer Link), ein starkes Erdbeben mit einer Stärke von 6.9. 

Das Beben fand in der seismisch aktivsten Zone der Erde statt – entlang des pazifischen Feuerrings. Die seismischen Wellen dieses Bebens erreichten nach ungefähr 11 Minuten die Seismometerstationen in den Bergwerken Asse und Morsleben. Die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Erdbebenwellen beträgt im Erdinneren bis zu 28.000 km/h.

Die Messsysteme auf der Asse und in Morsleben dienen der Erfassung und Lokalisierung von Bruchvorgängen im Grubengebäude, also den Hohlräumen in den Bergwerken. Die gemessenen Bodenbeschleunigungen und Bodenschwinggeschwindigkeiten werden unter der Woche täglich durch die Gruppe Geophysik gesichtet und ausgewertet. Für die auf der Asse oder in Morsleben auftretenden seismischen Ereignisse werden im Allgemeinen Magnituden kleiner 0 berechnet. Diese Ereignisse sind selbst unter Tage nur selten spürbar.

Karte mit eingezeichnetem Epizentrum des Erdbebens

Epizentrum des Erdbebens vom 13. Februar 2020. Farbige konzentrische Ringe zeigen die abnehmende Intensität der Erschütterungen.

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