Endlager Konrad

Virtuelle 360°-Touren durch das Endlager Konrad

In zwei Online-Veranstaltungen wurde der neue virtuelle Rundgang durch das Endlager Konrad vorgestellt. Die Veranstaltungen können nachträglich online abgerufen werden.

In zwei Online-Liveveranstaltungen ging es auf eine virtuelle 360-Grad-Begehung durch das Endlager Konrad. Die Aufzeichnungen finden Sie auf dem YouTube-Kanal der BGE:

„Der Weg der Abfälle“

Dr. Ben Samwer (Leiter Genehmigungen Endlager Konrad) und Christian Islinger (Infostelle Konrad) nahmen die Zuschauern*innen in der ersten Online-Veranstaltung mit auf den Weg, der für die radioaktiven Abfälle nach Fertigstellung des Endlagers Konrad bestimmt ist. Der virtuelle Rundgang stellte sowohl übertägige Anlagen wie die Umlade- oder Pufferhalle als auch untertägige Stationen wie den Kontrollbereich vor. Besondere Aufmerksamkeit erhielten die rund 850 Meter tiefliegende Umladestation, die Einlagerungstransportstrecke sowie die Einlagerungskammern.

Die Veranstaltung stellte nicht nur den zukünftigen Einlagerungsprozess vor, sondern blickte auch in die Gegenwart: Die 360°-Aufnahmen zeigten etwa den Stand der aktuellen Ausbauarbeiten der untertägigen Infrastrukturbereiche. Die Tourguides erläuterten während der digitalen Begehung die Unterschiede zwischen der konventionellen Bergbautechnik und der aufwändigeren Tunnelbauweise. Beide Varianten werden im Endlager Konrad angewendet. Weitere Themen wie Strahlenschutz und atomrechtliche Genehmigungsverfahren kamen in diesem Rundgang selbstverständlich auch zur Sprache, da sie maßgeblich die Arbeiten rund um das Endlager Konrad bestimmen.

„Der Weg der Bergleute“

Zwei Wochen später stellte Christian Islinger (Infostelle Konrad) zusammen mit Christian Fuchs (Leiter Grubenbetrieb Konrad) wichtige Hauptakteure der Endlagerbaustelle unter Tage vor: Die Bergleute und deren Arbeitsalltag. Die zweite Tour orientierte sich an einem Arbeitstag der Bergleute. Umgezogen in der Kaue - dem Wasch- und Umkleideraum der Bergleute - und ausgestattet mit Kleidung, Grubenlampe und Selbstretter ging es über den Schacht von Konrad 1 nach unter Tage zu den Arbeitsstätten.

Die 360°-Panoramen sowie zusätzliche Bilder und Videoclips zeigten die bergmännischen Aufgabenfelder unter Tage und verdeutlichten die Arbeitsbedingungen, die von Lärm, Staub, Wärme und Schmutz geprägt sind. Ein besonderer Blick wurde auf die sich im Bau befindende heiße Werkstatt aus dem Kontrollbereich und auf die bereits fertiggestellte Werkstatt für gegenwärtig anfallende Fahrzeugreparaturen geworfen.

Die Tourguides erklärten während der Begehung auch bergmännische Traditionen wie den Bergmannsgruß „Glückauf“, mit dem sich die Bergleute noch heute unter anderem den glücklichen Wiederaufstieg an die Tagesoberfläche wünschen.

Selber auf virtuelle Entdeckungsreise gehen

Mit dem neuen virtuellen Rundgang auf einblicke.de (externer Link) können Interessierte das Endlager Konrad ganz bequem von zu Hause aus per PC, Smartphone und Tablet  erkunden. Zahlreiche Stationen über und unter Tage lassen sich mittels der 360°-Panoramen nicht nur visuell, sondern teilweise auch akustisch entdecken. Informationspunkte geben tiefergehende Auskünfte über das Endlager und die Arbeiten in der Endlagerbaustelle.

Einen noch eindrucksvolleren Einblick bietet der 360°-Rundgang beim Entdecken durch eine Virtual-Reality-Brille. Diese Brillen stehen ab sofort zum Ausprobieren in der Infostelle Konrad in Salzgitter Lebenstedt für Sie bereit.

Mitarbeiter der Infostelle während der 1. Veranstaltung. Vor ihm liegen auf dem Stehtisch Teile einer typischen Bergmannsausrüstung: Ein Schutzhelm inklusive Grubenlampe.

Mit seiner jahrelangen Erfahrung bei Bergwerksbefahrungen führte Christian Islinger durch die virtuellen Rundgänge.