Asse

Keine zusätzliche Strahlenbelastung im Umfeld der Asse

Die Ergebnisse der Emissions- und Immissionsüberwachung im Jahr 2023 zeigen: Die Schachtanlage Asse II leistet keinen zusätzlichen Beitrag zur natürlichen Radioaktivität in der Umgebung.

Die natürliche Strahlenbelastung wird durch die Schachtanlage Asse II nicht erhöht. Das zeigen die Messergebnisse der sogenannten Emissions- und Immissionsüberwachung auch für das Jahr 2023. Bei der Emissions- und Immissionsüberwachung handelt es sich um die radiologische Überwachung der Abluft (Emissionen) sowie der Stoffe, die sich in der Umgebung ablagern (Immissionen). Ziel der Überwachung ist nachzuweisen, dass die genehmigten Ableitungswerte eingehalten werden. Verantwortlich für die Emissions- und Immissionsüberwachung ist das Team rund um Dr. Pitua Sutanto. Sie untersuchen jährlich rund 1.000 Proben auf radioaktive Stoffe. Untersucht werden unter anderem Umweltproben aus Luft, Boden und Bewuchs sowie Gewässern und Niederschlag.

Weitere Informationen zum Strahlenschutz

Im Jahresbericht Emissions- und Immissionsüberwachung 2023 (PDF, 24,2 MB, nicht barrierefrei) beschreibt die BGE detailliert, wie die Schachtanlage Asse II überwacht wird. Darüber hinaus informierte die BGE in der Veranstaltungsreihe „Betrifft: Asse“ im Mai 2022 ausführlich über die Maßnahmen des Strahlenschutzes auf der Schachtanlage Asse II. Die insgesamt rund 70 Mitarbeiter*innen des Strahlenschutzes führen jährlich über 70.000 Messungen durch. Das Messprogramm der BGE wird durch weitere Messprogramme ergänzt, die in der Veranstaltung ebenfalls vorgestellt wurden. Die Aufzeichnung der Veranstaltung ist weiterhin auf YouTube verfügbar (externer Link).

Die Universität Hannover betreibt in Remlingen eine Bürgermessstelle (externer Link). Dort wurden für eine Bachelorarbeit im November 2022 Proben aus Stillgewässern und Baumringen aus dem näheren Umfeld der Schachtanlage Asse II untersucht. Die Ergebnisse der Untersuchungen zeigen, dass weder Tritium in den umliegenden Stillgewässern, noch Kohlenstoff-14 in den Baumringen aus Ableitungen der Schachtanlage Asse II nachgewiesen werden können. Die Bachelorarbeit sowie der Kurzbericht sind auf der Internetseite des Forschungsnetzwerks Transens veröffentlicht (externer Link).

Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) hat in unmittelbarer Nähe zur Schachtanlage Asse II zwei Sonden angebracht. Diese messen seit Oktober 2022 rund um die Uhr die Strahlenbelastung (Ortsdosisleistung) in der Umgebung. Die Messwerte der sogenannten ODL-Sonden können auf der Internetseite des NLWKN eingesehen werden (externer Link). Auch das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) betreibt ein deutschlandweites Messnetz von Sonden. Dessen aktuelle Messwerte finden Sie auf dem Informationsportal ODL-Info (externer Link).

Das Bild zeigt ein Ortsdosimeter, das in unmittelbarer Nähe zur Schachtanlage Asse II angebracht ist. Das Ortsdosimeter ist silbern, zylindrisch und faustgroß.

Unter anderem mithilfe solcher sogenannter Ortsdosimeter wird die Radioaktivität in der Umgebung der Schachtanlage Asse II überwacht.