Asse

Einladung zum Workshop zu den Risiken der Rückholung am 28. April 2023

Gemeinsam mit Fachleuten und der interessierten Öffentlichkeit möchte die BGE die Risiken besprechen, die mit der Rückholung der radioaktiven Abfälle aus der Schachtanlage Asse II einhergehen.

Die Rückholung der radioaktiven Abfälle aus der Schachtanlage Asse II ist komplex. Die Aufgabe birgt Risiken, über die in unterschiedlicher Intensität seit mehr als zehn Jahren diskutiert wird. In einem öffentlichen Fachworkshop möchte die BGE mit der Fachöffentlichkeit und der interessierten Öffentlichkeit aus der Region über die Risiken der Rückholung ins Gespräch kommen. Gerne laden wir Sie ein, an der Veranstaltung teilzunehmen und sich an den Gesprächen zu beteiligen.

Informationen zur Veranstaltung

Datum: 28. April 2023
Uhrzeit: 16:00 bis 20:00 Uhr
Ort: Eulenspiegelhalle, Wallpforte 6A in 38170 Schöppenstedt

Ein Livestream ist nicht geplant. Aber es wird ein Videoteam vor Ort sein, das die Impulse in der Veranstaltung und die Zusammenfassung am Ende sowie atmosphärische Bilder aufnehmen wird. Die Veranstaltung wird filmisch dokumentiert und im Nachgang online zu Dokumentationszwecken veröffentlicht.

Inhalte der Veranstaltung

Beim Workshop soll diskutiert werden, welche Risiken für eine erfolgreiche Rückholung der radioaktiven Abfälle berücksichtigt werden müssen. Das umfasst neben den radiologischen Risiken und Betriebsstörungen sowie möglichen Störfällen auch die geologischen und bergtechnischen Risiken bis hin zum auslegungsüberschreitenden Lösungszutritt, also dem Absaufen der Grube.

Der Austausch wird im Rahmen von Impulsvorträgen sowie in vier Workshops stattfinden. Diese werden von verschiedenen Expert*innen der BGE, des Bundesumweltministeriums, des Ministeriums für Umwelt Niedersachsen sowie von Fachleuten aus dem Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS), dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) sowie der Beratungs- und Planungsfirma Ercosplan begleitet.

Die Workshops im Überblick

1.    Transportprozesse: Diskutiert werden unter anderem Transportprozesse für Radionuklide, also radioaktive Atomkerne, dabei bestehende Ungewissheiten sowie die radiologischen Risiken in frühen Phasen nach einem möglichen Absaufen der Grube. Damit sind die ersten Jahrzehnte nach dem Ausrufen eines auslegungsüberschreitenden Lösungszutritts (AüL) gemeint. Impulsvortrag durch: Horst Geckeis, KIT.

2.    Betriebssicherheit: Diskutiert wird unter anderem das Spannungsfeld von bestimmungsgemäßem Betrieb und Störfällen, insbesondere während des Rückholprozesses. Impulsvortrag durch: Florian Gering, BfS.

3.    Konsequenzenanalyse: Diskutiert werden unter anderem strategische Elemente eines Sicherheitskonzeptes und deren Wirksamkeit sowie Betrachtungen zur Langzeitsicherheit. Impulsvortrag durch: Jens Wolf, GRS.

4.    Nicht-radiologische Risiken: Diskutiert werden unter anderem der Lösungszutritt und die Gebirgsmechanik im Bestandbergwerk und dessen Auswirkungen auf die Rückholung. Impulsvortrag durch: Henry Rauche, Ercosplan.

Anmeldung erforderlich

Bitte melden Sie sich zur Veranstaltung per E-Mail unter info-asse(at)bge.de mit dem Stichwort „Fachworkshop“ bis zum 26. April 2023 an und nennen Sie uns den Titel des Workshops, an dem Sie gerne teilnehmen möchten. Gerne können Sie uns vorab eine konkrete Fragestellung mitgeben, die in den Workshop einfließen soll. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Ein Foto von unter Tage, das die Verbruchstrecke mit starken Gebirgsschäden im Bereich der 2. südlichen Richtstrecke aus dem Jahr 2017 zeigt. Eine Absperrkette mit einem Schild mit der Aufschrift "gesperrt" versperrt den Zugang zu dem stark geschädigten Gebirgsbereich.

Verbruchstrecke auf der 750-Meter-Ebene im Bereich der 2. südlichen Richtstrecke. Das Bild stammt aus dem Jahr 2017.

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