Aktuelle Arbeiten - Schachtanlage Asse II

Übersicht über die wesentlichen Arbeiten im Februar 2024

Arbeiten an der Hauptauffangstelle auf der 658-Meter-Ebene

Blick in einen ehemaligen Salzabbau auf der 658-Meter-Ebene (Sohle): Auf der 658-Meter-Ebene (Sohle) befindet sich die sogenannte Hauptauffangstelle an der rund 90 Prozent des Wassers aufgefangen werden, das täglich in die Grube läuft.

Der in den Abbau eingebrachte Schotter stützt die Decke (Firste) und schützt eine Folie die in den Abbau eingezogen wurde. Die Folie soll verhindern, dass die eindringende Lösung tiefer in das Bergwerk gelangt. Die Lösung wird über ein Rohr in ein Speicherbecken vor dem Abbau geleitet. Das Rohr ist jedoch beschädigt.

Ziel der Bergleute ist es, das Rohr freizulegen und zu erneuern. Dafür müssen Sie den Schotter herausholen. Um trotzdem sicher arbeiten zu können sind an der Decke Stahlträger eingezogen, die den Eingangsbereich schützen. Bohrungen in die Decke geben Aufschluss darüber, ob diese feucht ist oder sich dort Hohlräume befinden.

Die Stahlträger an der Decke dienen dem Schutz des Eingangsbereichs.

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Wesentliche Arbeiten

Stabilisierung und Notfallplanung

Die Rückholung kann nur in einem langfristig stabilen Bergwerk erfolgen. Zudem müssen Vorbereitungen für einen möglichen Notfall getroffen werden.

  • Auf der 700-Meter-Ebene führen Bergleute die Stabilisierungsarbeiten im Bereich der Hauptverbindungsstrecke (Wendel) fort.
     
  • Auf der 750-Meter-Ebene im Bereich der Einlagerungskammern bereiten Bergleute den Boden (Sohle) für ein größeres Stützbauwerk vor.
     
  • In rund 800 Metern Tiefe verfüllen Bergleute eine Strecke Richtung Grubentiefstes weiter mit Spezialbeton.
     

Rückholungsplanung

Die BGE hat den gesetzlichen Auftrag die Schachtanlage Asse II unverzüglich stillzulegen. Zuvor sollen die radioaktiven Abfälle zurückgeholt werden.

  • Östlich der Schachtanlage Asse II wird die Erkundungsbohrung R18 fortgesetzt. Mit dieser Bohrung soll der Ansatzpunkt für den Schacht Asse 5 endgültig bestätigt werden. Im Februar zementieren Mitarbeiter einen Teil der Bohrung, weil die Bohrung leicht vom geplanten Verlauf abwich. Anschließend richten sie die Bohrung neu aus. Ende des Monats sind sie wieder bei einer Tiefe von rund 480 Metern angelangt.
     
  • Im Februar wertet die BGE die Angebote zur Ausschreibung der Planungsarbeiten für die Förderanlage Schacht Asse 5 aus und bereitet die Vergabe vor.
     
  • Im Februar laufen die Messungen in der Bohrung zur Erkundung der Einlagerungskammer 12 weiter. Auf der 750-Meter-Ebene untersuchen Bergleute den Bereich über der Einlagerungskammer mit Radar.
     

Lösungsmanagement

In die Schachtanlage Asse II dringen salzhaltige Lösungen aus dem Deckgebirge ein. Das Lösungsmanagement regelt den Umgang mit diesen Lösungen.
 

  • Vom 19. bis 21. Februar 2024 werden rund 250 Kubikmeter Salzlösung in der Charge mit der Bezeichnung 2024/03 nach erfolgter Freigabe gemäß Paragraf 31 bis 42 der Strahlenschutzverordnung nach über Tage gebracht. Tritium und Cäsium-137 werden nicht nachgewiesen. Die Nachweisgrenze für Tritium liegt bei 7,3 Becquerel pro Liter, die für Cäsium bei 0,38 Becquerel pro Liter. Weitere Informationen finden Sie in unserem Beitrag zu den Messwerten im Themenschwerpunkt: Das Wasser in der Asse.
     
  • Auch im Februar beobachten Mitarbeiter des Lösungsmanagements einen Rückgang der aufgefangenen Lösung an der Hauptauffangstelle. Weitere Informationen hierzu finden Sie in der Meldung vom 30. Januar 2024. Die Meldung wird regelmäßig aktualisiert.
     

Bergbauliche Arbeiten

Die Bergleute müssen den sicheren Betrieb der Schachtanlage Asse II gewährleisten.

  • Auf der 679-Meter-Ebene installieren Bergleute Rohre in zwei Bohrungen. Über diese wollen sie in Zukunft Lösung, die an der Hauptauffangstelle vorbeisickert, fassen.
     
  • Hinter dem Schacht Asse 4 auf der 700-Meter-Ebene erstellen Bergleute Bohrungen in Richtung Norden. Sie wollen prüfen, wo und wieviel Lösung sich im Bereich der ehemaligen Kaliabbaue befindet.
     
  • Auf der 700-Meter-Ebene öffnen Bergleute per Hand eine ehemalige Strecke in Richtung Schacht Asse 2. Wenn die Strecke fertig gestellt ist, gelangen sie sicher an den Schacht und können dort Stabilisierungsarbeiten vornehmen.
     
  • Auf der 700-Meter-Ebene erstellen Bergleute Erkundungsbohrungen zur 750-Meter-Ebene. Im Anschluss verfüllen sie Resthohlräume mit Spezialbeton.
     

Strahlenschutz

Die Einhaltung und Überwachung des Strahlenschutzes gewährleistet die Sicherheit des Personals, der Besucherinnen und Besucher, der Bevölkerung sowie der Umwelt.

  • Im Februar schließen Mitarbeiter*innen der Wettertechnik einen 20-tägigen Probebetrieb des neuen Hauptgrubenlüfters (HGL 2) ab. Für weitere Messwerte laufen die Tests weiter.
     

Im Gespräch

Im Rahmen unserer Öffentlichkeitsarbeit können sich alle interessierten Bürgerinnen und Bürger über die Schachtanlage Asse II informieren und mit uns ins Gespräch kommen.

  • Die Infostelle Asse hat mittwochs und donnerstags von 10:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. An den weiteren Wochentagen öffnen die Mitarbeiter*innen die Infostelle nach Vereinbarung. Weitere Informationen zu den Angeboten finden Sie auf der Website der Infostelle Asse.

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