Aktuelle Arbeiten - Schachtanlage Asse II

Übersicht über die wesentlichen Arbeiten in der Kalenderwoche 44/2019

Stabilisierung und Notfallplanung

Die Rückholung kann nur in einem langfristig stabilen Bergwerk erfolgen. Zudem müssen Vorbereitungen für einen möglichen Notfall getroffen werden.

  • In der Wendelstrecke im Niveau der 658-Meter-Ebene (Sohle) werden die Arbeiten am Stützbauwerk im südlichen Bereich fortgesetzt. Mitarbeiter des Grubenbetriebes errichten eine Stützmauer, da der Bereich durch den Gebirgsdruck stark beansprucht ist.
  • Das Umfeld der Baustoffanlage BA 20 auf der 700-Meter-Ebene ist durch den Gebirgsdruck stark geschädigt. Die Stabilisierungsarbeiten im südwestlichen Bereich werden fortgesetzt. Es werden Schalungswände erstellt und der dahinter befindliche Hohlraum mit Beton (Sorelbeton) verfüllt.
  • Auf der 532-Meter-Ebene schalen Mitarbeiter des Grubenbetriebes ein weiteres Barrierebauwerk im Umfeld der Einlagerungskammer 8a der 511-Meter-Ebene.

Faktenerhebung

Die Einlagerungskammern 7 und 12 auf der 750-Meter-Ebene werden mit Bohrungen erkundet. Die Erkundung der Kammer 7 wird gerade abgeschlossen. Die Erkundung der Kammer 12 wird vorbereitet.

  • Der Bohrort für die Bohrarbeiten zur Einlagerungskammer 12 der 750-Meter-Ebene wird hergerichtet.
  • Im Grubentiefsten wird an der Bohrung zur Erprobung des Anbohrens der Einlagerungskammer 12 gearbeitet. Aus der Bohrung wird jetzt abgelenkt gebohrt.

Rückholungsbergwerk und Schacht Asse 5

Für die Rückholung müssen neue Infrastrukturräume und Zugänge zum bestehenden Bergwerk sowie ein Bergungsschacht (Schacht Asse 5) errichtet werden.

  • Die Bohrarbeiten zur Erkundung des Salzgesteins östliche der Schachtanlage Asse II schreiten in dieser Woche voran.

Standortüberwachung und –erkundung

Zur Planung der Rückholung, zur Umsetzung der Notfallplanung und zur Erfassung der Auswirkungen durch den Bergbau muss die Asse überwacht und erkundet werden.

  • Im Umfeld des Bohrorts zur Erkundung des Salzgesteins östlich der Schachtanlage Asse II auf der 574-Meter-Ebene erstellen Mitarbeiter der Bohrabteilung weiterhin insgesamt 16 Bohrlöcher. In diese werden später mikroakustische Sensoren eingebaut.  
  • Im Umfeld der Schachtanlage Asse II werden 3D-seismische Messungen durchgeführt. Informationen über den Fortschritt der 3D-Seismik finden Sie im zugehörigen Themenschwerpunkt.

Bergbauliche Arbeiten

Die Bergleute müssen den sicheren Betrieb der Schachtanlage Asse II gewährleisten.

  • Der Aufbau der neuen Baustoffanlage BA 51 zum Abfüllen von Trockenmaterial auf der 490-Meter-Ebene schreitet weiter voran.
  • In der Strecke zum Schacht Asse 2 auf der 490-Meter-Ebene errichten Mitarbeiter des Grubenbetriebs weiter einen Wetterverschlag.
  • Auf der 800-Meter-Ebene schneiden Mitarbeiter des Grubenbetriebs mit einer Firstenfräse eine Nische zur Aufstellung von Elektrostationen. Die infrastrukturellen Einrichtungen im Bergwerk müssen den sich ständig ändernden Baustellen laufend angepasst werden.

Strahlenschutz

Die Einhaltung und Überwachung des Strahlenschutzes gewährleistet die Sicherheit des Personals, der Besucherinnen und Besucher, der Bevölkerung sowie der Umwelt.

  • Mitarbeiter des Grubenbetriebs fräsen mit einer Firstenfräse einen Kanal am Wendelzugang zur 511-Meter-Ebene. Hier soll die sogenannte „Radonlutte“ neu entlanggeführt werden. Diese spezielle Luftleitung führt Luft (Wetter) aus dem Bereich der Einlagerungskammern direkt zum Hauptgrubenlüfter.

Infrastruktur

Über Tage muss die Infrastruktur dauerhaft instandgehalten und modernisiert werden.

  • Vor dem neu errichteten Gebäude 11, dem Durchgang zur Schachthalle, finden jetzt Straßenbauarbeiten statt, bisher wurde die Zuwegung als Baustelleneinrichtungsfläche benötigt.

Einblick

Aufgenommen im Jahr 2014

Bohrkerne aus der Bohrung Remlingen 15, die 2013 und 2014 erstellt wurde. Bohrkerne geben dem Geologen unter anderem Auskunft über Art und Qualität der erbohrten Schichten. Das Kernbohren ist unerlässlicher Bestandteil der Standorterkundung.


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