Endlager Konrad

„Betrifft: Konrad“ – Jahresrück- und -ausblick

„Wir haben ganz wichtige Meilensteine abgeräumt.“ – so begrüßte Dr. Thomas Lautsch, technischer Geschäftsführer der der BGE, die Gäste im Livestream vom 4. Februar 2021. Mehr dazu in der Meldung.

Im Rahmen der Informationsveranstaltung „Betrifft: Konrad“ am 4. Februar 2021 hat die BGE Bilanz mit Blick auf das Endlager Konrad gezogen. Dr. Thomas Lautsch, technischer Geschäftsführer, eröffnete die Veranstaltung mit den Worten: „Das Jahr 2020 war sehr erfolgreich. Wir haben ganz wichtige Meilensteine abgeräumt.“ Anschließend erläuterte Peter Duwe, Bereichsleiter Konrad, rund 150 Zuschauer*innen auf YouTube und bei Zoom die wesentlichen Meilensteine bei der Errichtung des Endlagers Konrad und bot auch einen Blick auf das Jahr 2021.

Positive Bilanz für 2020

Auf Konrad 1 ging es zügig vorwärts. Zentrale Meilensteine waren die vollständige Errichtung des Sozial- und Verwaltungsgebäudes, die Einrichtung der zentralen Warte, die Fertigstellung des Fördermaschinengebäudes Nord sowie der Baubeginn der temporären Werkstatt. Viel zu tun hatten die Bergleute auch im Schacht 1. Sie bauten rund 21 Kilometer Holz aus dem Schacht aus, um die Brandlast zu verringern. Unter Tage lag das Hauptaugenmerk beim Ausbau der Grubenräume des zukünftigen Kontrollbereichs. Das ist der Bereich, in dem später die radioaktiven Abfälle gehandhabt werden. Auch ein Blick zu einer der zentralen Baustellen unter Tage durfte nicht fehlen – die fortlaufende Auffahrung der Umladestation (Füllort) auf der 2. Ebene (Sohle). Der Abschluss ist für April dieses Jahres geplant. Erfreut zeigte sich Peter Duwe insbesondere über die sichtbaren Baufortschritte auf den Tagesanlagen Konrad 2. Der Bau der Grubenwasser-Übergabestation wurde im Dezember 2020 begonnen und auch die Errichtung des Betriebhofes schreitet sichtbar voran.

Es bleibt arbeitsreich: Was kommt 2021?

Mit der Fertigstellung des Betriebshofes, der Werkstatt mit Lokschuppen und der Grubenwasser-Übergabestation sollen im Jahr 2021 auf dem Gelände von Konrad 2 weitere Schritte zur Fertigstellung des Endlagers im Jahr 2027 abgeschlossen werden. Außerdem steht die Vergabe des Lüftergebäudes und der Umlade- sowie der Pufferhalle an. Ein wesentlicher Themenschwerpunkt ist die Abnahme und der Fertigungsbeginn weiterer Endlagerfahrzeuge, nachdem letztes Jahr bereits der Plateauwagen in die Serienproduktion gegangen ist. Trotz aktueller Corona-Situation stellte Peter Duwe klar: „Wir werden es unverändert als unser Ziel betrachten, das Endlager Konrad 2027 in Betrieb zu nehmen.“
Weitergehende Informationen bietet der aufgezeichnete Livestream auf unserem YouTube-Kanal "Betrifft: Konrad" – Rückblick 2020 und wesentliche Aufgaben 2021 (externer Link). Die Vortragsfolien stehen ebenfalls zum Download zur Verfügung (PDF, 7,45 MB).

Rege Teilnahme am digitalen Dialog

Bei der rund dreiviertelstündigen Fragerunde gab es neben zahlreichen Rückfragen zu Konrad, viele Fragen zu den Aufgaben der BGE und ihren anderen Projekten, wie der Standortauswahl für ein Endlager für hochradioaktive Abfälle oder die Bergung des Atommüll aus der Schachtanlage Asse II. 
Alle angesprochenen und offengebliebenen Fragen der Veranstaltung werden gesammelt und zeitnah mit den Antworten auf der Internetseite der BGE veröffentlicht.

Veranstaltungsreihe Betrifft: Konrad

Die Veranstaltungsreihe „Betrifft: Konrad“ ist ein Forum für interessierte Bürger*innen, um über aktuelle Arbeiten und Fragestellungen mit den Mitarbeiter*innen der BGE ins Gespräch zu kommen. Aufgrund der aktuellen Situation rund um die Corona-Pandemie ist eine Dialogveranstaltung vor Ort nicht möglich. Aus diesem Grund hat sich die BGE entschieden, erneut eine Veranstaltung als Onlinekonferenz anzubieten.

Der Vortragende steht gestikulierend am Rednerpult

Projektleiter Peter Duwe präsentierte in seinem Vortrag die Themenschwerpunkte 2020/2021 bei der Errichtung des Endlagers Konrad

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