Endlager Konrad

Ereignis am Schacht 1 des Endlagers Konrad

Am Mittwochmorgen ist es bei Schachtbauarbeiten im Endlager Konrad in Salzgitter zu einem Ereignis gekommen. Ein Holzstück von etwa einem Meter Länge ist in den Schacht gefallen. Verletzt wurde niemand.

Am Mittwochmorgen ist es bei Schachtbauarbeiten im Endlager Konrad in Salzgitter zu einem Ereignis gekommen. Ein Holzstück von etwa einem Meter Länge ist in den Schacht gefallen. Derzeit wird der Schacht 1 umgebaut. Dabei werden die früher zur Führung der Förderkörbe genutzten hölzernen Einbauten ausgebaut. Das dient auch dem Brandschutz. Die Holzeinbauten werden nicht mehr benötigt.

Durch das Holzstück sind nach derzeitigem Kenntnisstand an zwei Stellen die Holzeinbauten, die ohnehin gerade entfernt werden, beschädigt worden. Diese Beschädigungen werden nun beseitigt, damit die reguläre Seilfahrt in den Schacht 1 wieder aufgenommen werden kann. Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) in Niedersachsen ist sofort über den Vorfall informiert worden.

Der technische Geschäftsführer der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE), Dr. Thomas Lautsch sagt: "Schachtarbeiten sind immer gefährliche Arbeiten. Dass trotz aller Vorsicht etwas passiert ist, ist sehr ärgerlich. Personen kamen bei dem Vorfall nicht zu Schaden. Aber der Sachschaden und die Störung des Betriebsablaufs sind erheblich."

Das Endlager Konrad wird seit 2008 umgerüstet und die für die Einlagerung von schwach- und mittelradioaktiven Abfällen vorgesehenen Einlagerungsstrecken werden komplett neu gebaut. Rund 1000 Menschen arbeiten aktuell auf 17 verschiedenen Baustellen über und unter Tage.

Blick von der Ferne auf den Förderturm und das Gelände von Konrad 1

Blick auf den Schacht 1 des Endlagers

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