Endlagersuche

"Willkommen im Maschinenraum der Standortauswahl"

Das Nationale Begleitgremium hat sich am 23. Mai 2019 mit einer regulären Sitzung des Gremiums bei der Bundesgesellschaft für Endlagerung in Peine ein Bild vom Stand der Standortauswahl gemacht.

Mit den Worten "Willkommen im Maschinenraum der Standortauswahl" hat Steffen Kanitz, Geschäftsführer der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) am 23. Mai 2019 das Nationale Begleitgremium (NBG) in der BGE-Zentrale in Peine begrüßt. Der Vorsitzende der Geschäftsführung, Stefan Studt, betonte, dass die BGE einen "offenen Dialog" mit dem Gremium suche, das die Auswahl eines Standorts für die tiefengeologische Lagerung der hochradioaktiven Abfälle in Deutschland begleitet.

Neben den beiden Vorsitzenden des NBG, Prof. Dr. Miranda Schreurs und Prof. Dr. Klaus Töpfer, war das Gremium fast vollständig nach Peine gekommen, um sich einen Einblick darüber zu verschaffen, wie die BGE die Teilgebiete finden will, die im Herbst 2020 der Öffentlichkeit präsentiert werden sollen. Darüber hinaus haben rund 30 Bürgerinnen und Bürger aus Anti-Atom-Initiativen aber auch aus Behörden wie etwa der Bundesanstalt für Geologie und Rohstoffe (BGR) sowie Geologischen Landesdiensten die Vorstellung der Anwendungsmethodik für die Ausschlusskriterien, die Mindestanforderungen und die geowissenschaftlichen Abwägungskriterien verfolgt.

Die BGE-Expertinnen und –Experten aus dem Bereich Standortauswahl präsentierten ihren aktuellen Diskussionsstand zur Anwendung der Ausschlusskriterien. Dabei ging es beispielsweise um die Frage, warum die Hebung Norddeutschlands als Spätfolge der bisher letzten Eiszeit anders zu bewerten ist, als die Gebirgsbildung der Alpen. Die BGE begründete vor dem NBG und der Öffentlichkeit zudem, warum sie als Grundlage für die Anwendung der Mindestanforderungen auf die von den Geologischen Landesdiensten bereits erarbeiteten 3D-Modelle als Grundlage zurückgreifen möchte. Diese Modelle wird die BGE dann mit den Datenlieferungen der Geologischen Dienste abgleichen und die Ländermodelle sowie die BGE-Modelle miteinander verknüpfen. Außerdem ging es um die Frage, wie sich Ergebnisse für den Zwischenbericht Teilgebiete verständlich für alle darstellen lassen, welche Art der Visualisierung möglich wäre, und wie sich unterschiedliche Interessengruppen die Informationen beschaffen können, die sie suchen.

Die Präsentationen der BGE finden Sie hier direkt zum Download:

Das Nationale Beglsitgremium in Peine

Das NBG diskutiert mit der BGE über die Anwendung der Ausschlusskriterien

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