Endlagersuche

Jugend will bei Endlagersuche mitreden

Eine Brücke für junge Leute in die Beteiligung zur Endlagersuche: Das ist das Ziel der zuständigen staatlichen Institutionen. Deshalb soll es im Mai digitale Dialoge für die Jugend geben.

Rund 40 junge Erwachsene sind am Mittwoch, 24. März 2021, der Einladung gefolgt, über Jugendbeteiligung bei der Endlagersuche nachzudenken. Das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) und die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) hatten gemeinsam zu einem Austausch eingeladen, dessen Ziel die Entwicklung eines Veranstaltungsformats für die junge Generation im Mai war.

Drei Stunden lang tauschten sich die Teilnehmer*innen in mehreren Diskussionsrunden in kleinen Gruppen über folgende Fragen aus: Was könnte diese Zielgruppe inhaltlich ansprechen, sich in die Diskussion um die Endlagersuche einzubringen? Mit welchen Mitteln lassen sich junge Leute dafür ansprechen? Wie könnte eine solche Veranstaltung aussehen? So wurde beispielsweise vorgeschlagen, eine kleine Veranstaltungsreihe mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten anzubieten. Zur Bewerbung sollten soziale Medien wie Instagram eine größere Rolle spielen, rieten die überwiegend jungen Student*innen den Veranstalter*innen. Und: Die jungen Leute haben einen großen und grundlegenden Informationsbedarf. Das sind die wesentlichen Ergebnisse des Austauschs am 24. März.

Claudia Schulz vom BASE freut sich über viele neue Impulse: „Wir haben sehr viele spannende Ideen gehört, wie weitere Formate für die junge Generation aussehen könnten und wie wir Jugendliche und junge Erwachsene besser erreichen. Ich freue mich darauf, diese jetzt auszuwerten und umzusetzen.“

Dagmar Dehmer von der BGE sagt: „Ich bin begeistert von den kreativen Einzelvorschlägen, die uns die jungen Leute gemacht haben. Daraus können wir ein schönes Veranstaltungspaket packen.“ Auch den Teilnehmenden schien der Workshop Lust auf mehr zu machen: In einer kleinen Umfrage am Ende der dreistündigen Videokonferenz gaben zwei Drittel an, dass sie planen, bei der Veranstaltung im Mai mitzumachen.

Neben den beiden Hauptakteuren der Endlagersuche stellten auch das Nationale Begleitgremium (NBG), das die Standortsuche für ein Endlager für hochradioaktive Abfälle unabhängig begleitet, und die Vorbereitungsgruppe für die Fachkonferenz Teilgebiete, in der zwölf Personen gemeinsam den nächsten Beratungstermin im Juni vorbereiten, ihre Arbeit vor. Svenja Faßbinder von der Vorbereitungsgruppe Fachkonferenz war, wie den meisten Teilnehmer*innen auch, besonders wichtig, dass die Jugendveranstaltungen in die Fachkonferenz Teilgebiete, das erste formelle Öffentlichkeitsbeteiligungsformat in der Standortauswahl, ausstrahlen. Dieses Interesse teilen auch BASE und BGE als Veranstalter*innen. Die Veranstaltung im Mai solle jungen Leuten eine Brücke zur Fachkonferenz Teilgebiete und zur Öffentlichkeitsbeteiligung bei der Endlagersuche bauen, wünschen sich die Organisator*innen. 

Abfotografierter Bildschirm einer Videokonferenz. Man sieht die Köpfe der Teilnehmer und Teilnehmerinnen.

Die Organisator*innen des Jugendworkshops hatten bei der Planung selbst ziemlich viel Spaß.

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