Aktuelle Arbeiten – Endlager Morsleben

Übersicht über die wesentlichen Arbeiten im Juli (Kalenderwochen 26 bis 30/2022)

Die Markscheiderei bezieht neue Räumlichkeiten

Am 11. Juli 2022 ist es soweit: Die Markscheiderei bezieht die neuen Räumlichkeiten in der Containeranlage 2 auf dem übertägigen Betriebsgelände von Schacht Bartensleben. Vorausgegangen waren Wochen des Umzugs, der am 8. Juli 2022 abgeschlossen wurde.

Mit umgezogen sind – außer den zwölf Mitarbeiter*innen der Abteilung und zahlreicher Messgeräte – auch rund 118 Meter Aktenbestand. Darunter befinden sich unter anderem Dokumente von historischem Wert, die bis in die Zeit der ersten Auffahrungen von Schacht Marie am Ende des 19. Jahrhunderts zurückreichen.

Seit dem Richtfest der Containeranlage im März dieses Jahres, wurde die Anlage mit Technik und Mobiliar entsprechend den Bedarfen der Markscheiderei eingerichtet. Außer Büroarbeitsplätzen beherbergt die Anlage auch Archiv- und Lagerräume sowie einen Besprechungsraum.

Der Umzug in die neuen Räumlichkeiten ist notwendig, da die bisher genutzten Räume im Betriebsgebäude für die Errichtung einer Alarmempfangsstelle (AES) des Objektschutzes benötigt werden.

 

Rund 118 Meter Aktenbestand, darunter unter anderem Dokumente von historischem Wert.

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Wesentliche Arbeiten

Sichere Stilllegung des Endlagers

Die BGE muss die Funktionalität von Stilllegungsmaßnahmen aufzeigen. Für die vertieften Planungen müssen Untersuchungen durchgeführt werden.

  • Im Abbau 1 südlich auf der 3. Sohle von Schacht Bartensleben führen Fachleute aus der Abteilung zur Planung von Abdichtbauwerken Versuche mit Baustoff durch. Im Detail handelt es sich um Vorversuche mit Sorelbeton, der als Baustoff für das geplante Demonstrationsbauwerk im Anhydrit verwendet werden soll.
     

Gewährleistung der Betriebssicherheit

Bergleute müssen das Endlager nach Atom- und Bergrecht betreiben.

  • Strahlenschützer*innen absolvieren ein Störfalltraining. Das Training dient der Vorbereitung auf die Überwachung der unmittelbaren Umgebung des Endlagers Morsleben bei einer Freisetzung von radioaktiven Stoffen aufgrund eines Störfalls. Das Training wird gemäß den Vorgaben der Richtlinie zur Emissions- und Immissionsüberwachung kerntechnischer Anlagen (externer Link) monatlich durchgeführt. Zum Training gehört beispielsweise eine gammaspektrometrische Messung an einem Punkt in der Umgebung des Endlagers. Damit kann radioaktive Kontamination qualitativ und quantitativ nachgewiesen werden.
     

Erhalt der Stilllegungsfähigkeit und Optimierung des Betriebes

Mittel- bis langfristig muss die BGE die Stilllegungsfähigkeit des Endlagers erhalten und den Betrieb optimieren.

  • Bergleute schließen die Firstsicherungsarbeiten im Zugangsbereich des Abbaus 1a auf der 1. Sohle von Schacht Bartensleben ab. Zusätzlich wird der Abbau 1a mit einem neuen Gerüst ausgestattet, was die Zugänglichkeit wesentlich vereinfacht. Informationen über den Hintergrund der Arbeiten finden Sie im Monatsbericht Mai.  

  • Bergleute führen Nachschneidearbeiten in der vierten Nordstrecke der Schachtanlage Marie durch. Die Arbeiten haben im Mai begonnen. Die Strecken im Altbergbaubereich der Schachtanlage werden mit Hilfe einer Teilschnittmaschine nachgeschnitten, um die Zugänglichkeit zu verbessern.

  • Dienstleister*innen beginnen mit den Rohbauarbeiten am neuen Verwaltungsgebäude auf dem übertägigen Betriebsgelände der Schachtanlage Bartensleben. 
     


Im Gespräch

Im Rahmen unserer Öffentlichkeitsarbeit können sich alle interessierten Bürger*innen über das Endlager Morsleben informieren und mit uns ins Gespräch kommen. Darüber hinaus tauschen wir uns mit Wissenschaftler*innen fachlich aus und lassen diese Rückmeldungen in unsere Arbeit einfließen.

  • Am 7. Juli 2022 treffen sich interessierte Besucher*innen zum ersten Zeitzeugenabend der diesjährigen „Salzigen Tour“ in der Infostelle Morsleben. Der Titel der Veranstaltung lautet: „Geschichte erleben. Landwirtschaft unter Tage – von der Hühnermast im Salzbergbau“. Im Verlauf des Abends gewähren zwei ehemalige Mitarbeiterinnen des früheren Mastbetriebes von Schacht Marie mit zahlreichen Anekdoten Einblick in ihre Erinnerungen.
     

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